Bündnis 90/Die Grünen stellen Umwelt- und soziale Themen in den Mittelpunkt

Bruno Jöbkes, Helmut Prior, Ute Sickelmann und Birgitt Höhn (.li) stellten Freitag das Wahlprogramm der Grünen für die kommende Kreistagsperiode vor.
  • Bruno Jöbkes, Helmut Prior, Ute Sickelmann und Birgitt Höhn (.li) stellten Freitag das Wahlprogramm der Grünen für die kommende Kreistagsperiode vor.
  • hochgeladen von Annette Henseler

Am späten Freitagnachmittag hatten die Bündnis90/Die Grünen eingeladen, um über ihre politischen Vorstellungen für die kommende Kreistagsperiode zu informieren. Energiepolitik ist auch künftig eines der für die Grünen wichtigen Themen.

„Power to gaz“ ist eine der Initiativen, die die Grünen auch im Kreis Kleve gerne realisiert sehen würden. „100 Prozent erneuerbare Energien“ regen die Grünen an. Im Emsland wollen sie sich ansehen, wie aus erneuerbaren Energien speicherbares Methangas wird, das in die normale Gasleitung eingepflegt später wieder in den Elektrizitätskreislauf integriert werden kann.

Helmut Prior, Hochschullehrer an der Hochschule Rhein-Waal, 53, Platz 2 auf der Grünen Liste für den Kreistag nach Ute Sickelmann, setzt sich für open data ein - „öffentliche Daten sollen öffentlich zugänglich sein“, lautet seine Auffassung. Bis jetzt sei es schwierig, beispielsweise Bebauungspläne in Gänze im Netz einsehen zu können, sagt Ute Sickelmann. Open data fördere die Bürgerbeteiligung und wirke der Politikverdrossenheit entgegen.

Birgitt Höhn, Listenplatz 5, aus Rees sieht die Grünen auch in einer sozialen Verantwortung. Beispiel Kindertagesstätten: „Wir haben zwar rein rechnerisch genug Plätze. Das aber nur wegen der vielen Tagesmütter.“ Sie wolle die Arbeit der Tagesmütter nicht schmälern, allerdings: „Wird die Tagesmutter krank, kann die Mutter nicht arbeiten gehen. Das ist ein echtes Problem.“ Deshalb sollen weitere Kindertagesstättenplätze geschaffen werden. Sie möchte zudem eine echte Willkommenskultur für Flüchtlinge realisieren und dafür Sorge tragen, dass die soziale Beratung, die überwiegend von Menschen im Hartz IV-Bezug in Anspruch genommen wird, verbessert wird.

Die Grünen fordern für den Kreis Kleve ein anderes Wirtschaften, das nicht auf Raubbau, sondern auf intelligentem Wachstum mit der Natur beruht. Denkbar seien beispielsweise Kooperationen in Sachen Energieversorgung.
Auch mit dem Verkehr setzen sich die Grünen auseinander: Reaktivierung der Bahnstrecke Nimwegen Kleve ist ein Punkt neben einer intelligenten Nahverkehrslösung.

Wer sich weiter informieren möchte: http://gruene-kreis-kleve.de/

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.