Infoveranstaltung der Initiative Gesamtschule Kleve

7. November 2011
20:00 Uhr
kolpinghaus, 47533 Kleve
Welche Schulform für mein Kind? Für Eltern und Kinder ist das eine wichtige Frage - sie wird Grundschuleltern im November noch einmal gestellt. Foto: hei | Foto: Heinz Holzbach
  • Welche Schulform für mein Kind? Für Eltern und Kinder ist das eine wichtige Frage - sie wird Grundschuleltern im November noch einmal gestellt. Foto: hei
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Mit einer Informationsveranstaltung am Montag, 7. November, um 20 Uhr reagiert die Gesamtschulinitiative Kleve auf die Schulsituation in Kleve, Kranenburg und Bedburg-Hau. Denn mit der vor Kurzem von der Rot-Grünen Landesregierung verabschiedeten Schulgesetzgebung können nun die Weichen für die weiterführenden Schulen in den drei Gemeinden neu gestellt werden.

Plant eine Stadt oder Gemeinde die Neugründung einer Sekundarschule, müssen die Eltern nach ihrem Willen befragt werden. Und so steht in der Woche vom 16. bis 21. November den Eltern von Zweit-, Dritt- und Viertklässlern noch einmal die Frage nach der für ihr Kind geforderten Schulform ins Haus. Zur Wahl stehen neben Haupt- und Realschule auch das Gymnasium sowie die neue Sekundarschule und die Gesamtschule. In der vor zwei Jahren in Kleve durchgeführten Elternbefragung hatten sich rund 60 Prozent der Eltern, die den Fragebogen ausgefüllt hatten, für die Gesamtschule entschieden.
„Wir laden zur Informationsveranstaltung ein, um Eltern zu den verschiedenen Schulformen zu informieren, aber auch, um die Unterschiede zwischen der neuen Sekundarschule und der Gesamtschule deutlich zu machen“, erklärt Martin Hiller, Sprecher der Klever Gesamtschulinitiative. „Aus dem letzten Votum ist nichts erfolgt, und wir fragen uns natürlich, ob die Zahlen auch jetzt wieder unter den Tisch fallen“, so Hiller. Die Mitglieder der Initiative fordern eine offene und transparente Stimmauszählung, vorstellbar sie, die Öffentlichkeit schon ins Auszählverfahren einzubeziehen. Die Zahlen müssten, so die Forderung der Initiative, direkt öffentlich gemacht werden.
Der enge Zeitrahmen bereitet Kopfschmerzen. Denn es sei ja nicht damit getan, dass die Elternbefragung durchgeführt werde - auch der Rat müsse entsprechende Beschlüsse fassen.
„Wir hoffen, dass die Schulgründung nicht wieder ein Jahr aufgeschoben wird“, so Joseph Berg, Mitglied der Initiative. Für ihn scheint sonnenklar: „Es ging doch bisher immer nur darum, die Gesamtschule zu verhindern. Punkt. So ist das.“
Mit dem Schulkonsens der Rot-Grünen Landesregierung wird die Schullandschaft um eine weitere Schulform, die Sekundarschule erweitert. Die Hauptschule hat ihren in der Landesverfassung festgeschriebenen Bestandsschutz im Gegenzug verloren. An der Sekundarschule werden Kinder der fünften und sechsten Jahrgangsstufe gemeinsam unterrichtet, der Lehrplan orientiert sich an gymnasialen Standards. So ähnlich läuft das auch in der Gesamtschule, die ihre Schüler im weiteren Verlauf der Schulkarriere bis zum Abitur führt - und das in neun und nicht in acht Jahren.
Die gymnasiale Oberstufe fehlt in der Sekundarschule. Die Schüler, die diese Schule einmal besuchen werden, müssen, wollen sie denn das Abitur ablegen, in der Oberstufe an ein Gymnasium wechseln. In der Sekundarschule werden Haupt- und Realschule zusammengefasst, die bestehenden Realschulen in Kleve werden, so die Planungen noch von Bestand sind, aufgelöst.

Eltern können sich auch jetzt schon auf der Homepage der Initiative, www.gesamtschule-kleve.de informieren, Fragen werden per Mail beantwortet, Fragen unter info@gesamtschule-kleve.de

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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