Wer Fristsachen mit der Stadt hat - muss aufpassen!!!

Eigenartige Spielregeln der Klever Art...
Ich hatte was einzureichen an die Stadt; da -warum auch immer - mehr Unterlagen, Schreiben etc. die letzten Jahre eher angeblich nicht ankamen als eingingen, dachte ich mir: " Investierst du mal 5,40 Euro für ein Einschreiben bei der Deutschen Post!"

So gab ich also am 04.09.14 mittags das Einschreiben/ Rückschein auf, das war ein Donnerstag...
Am Dienstag, mittlerweile der 09.09.14, war die Rücksendekarte noch nicht da. Umso erstaunlicher als das ein Einschreiben gleichen Datums nach Hamburg mir am 06.09.14 mit Zustellung am 05.09.14 bestätigt wurde.

Wo war/ ist mein Schreiben?! Dann, am 10.09.14, die Aufklärung - das Schreiben konnte am 09.09.14 einem(r) Empfangsbevollmächtigten übergeben werden; dies ist der juristisch zu wertende Zugang. Wie bitte, erst nach drei Werktagen???
Im Versuch der Aufklärung, dafür mußte man so manches, wiederum kostenpflichtiges Telefonat mit "Service-Abteilungen" führen, platzte mir fast der Kragen:

Mein Schreiben war an die Hausanschrift (z.Z. Landwehr) gerichtet. Laut Deutscher Post verbäte sich die Stadt Kleve, dass hierhin Post ginge, diese hätte strikt an das Postfach der Stadt Kleve zu gehen. Die Stadt Kleve wiederum hätte 7 Tage Zeit den Empfang zu bestätigen. Mein Schreiben sei am 05.09.14 ins Postfach gegangen...
Allgemeinen Aussagen zu Folge, leert die Stadt täglich (werktags) ihr Postfach.

Da tauchen Fragen auf:
- Wird nach Lust und Laune geleert - weil 3 Werktage ist nicht täglich...?
- Wer trägt den Schaden, wenn es sich um eine Frist-Angelegenheit handelt,z.B. hier für den 08.09.14, doch offenbar der Absender?
-Wäre es möglich, mit einer vielleicht gewollten Verzögerung der Annahme, sich juristisch aus der Schlinge zu befreien..?
- Wieso darf die Post angeblich keine Sendungen an die Hausanschrift der Klever Stadtverwaltung zustellen, sondern muss diese umleiten?
- Werden Eingänge nach Absender sortiert, der eine eher, der andere später, (manche gar nicht)...?
- Wo, in welcher Stadt, gibt's so etwas noch?
- Wofür zahlt man 5,40 Euro, wenn offenbar mindestens Teilleistungen unterlaufen werden?

Ich hatte, diesmal, Glück; es war keine Fristsache. Es war aber auch schon mal anders und man stelle sich die vielen Fristsachen vor, die man mit einer Verwaltung zu erledigen hat. Anträge, Bauunterlagen (ab 1,3m Überschreitung spielt das aber keine Rolle mehr), Erklärungen, etc. pp.

Wer dachte, das mit einem Einschreiben/ Rückschein auf der sicheren Seite zu haben - der irrt in Kleve, genau so wie seine Post...

Übrigens: Wer nun denkt "lieber persönlich abgeben und bestätigen lassen" - der täuscht sich. Das ist arg schwer. Entweder dürfen oder können die MitarbeiterInnen dies beim Empfangstresen nicht.; man hätte gefälligst in den Briefkasten am Eingang einzuwerfen - um ggf. zu erfahren, dass nichts angekommen sei oder erst Tage später..?

Bei Finanzamt und Gericht kenne ich das, auch in Kleve, anders: Wirft man noch 20 sek. vor Mitternacht ein, gilt dies Datum als Zugang. Das ist völlig problemlos. Ergo - mehr Finanzbeamte und Juristen in die Ratshäuser statt Lehrer?
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Autor:

Jens-Uwe Habedank aus Kleve

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