Die Glosse zur Grippezeit oder Kannibalismus in Kleve?

Winterzeit ist Grippezeit, und so liegt immer mal wieder jemand mit Schnupfen, Husten und Gliederschmerzen flach. Wer freut sich dann nicht, wenn er von Familie oder Freunden den Einkauf abgenommen bekommt?

Am Samstag stand ein außerplanmäßiger Besuch im Supermarkt an und so wurde schnell das Handy gezückt und der Kranke nach seinen Wünschen gefragt. Doch die Akustik war schwierig, denn die Geräuschkulisse aufgrund der Menschenmenge an den Regalen hoch.

Ein Wunsch wurde geäußert, es klang nach "Opa... geschnitten." Ungläubiges Anstarren des Telefons. Kannibalismus in Kleve! Welcher Großvater wird hier massakriert? "Wie bitte?" "Ja, beim Bäcker", kam noch die rätselhafte Erläuterung, ehe die Verbindung unterbrochen war.

Also stiefelte frau zum Bäcker, ein Verdacht keimte auf. Hatte ich mir nicht neulich noch woanders einen Bergmann vierteilen, äh, schneiden lassen? Hm, diese Killergene scheinen in der Familie zu liegen - oder beim Bäcker?

Nachdem ich beim Meister mittleren Alters mein Begehr nach einem Opa geäußert hatte und er sich kurz selbst zur Verfügung stellen wollte, griff er hinter sich ins Regal und holte - einen wunderbar braun gebrannten Opa hervor.

Hach, ich mag sie einfach, diese kreativen Brotnamen, und ich brauche sicherlich nicht zu erwähnen, dass Opa tatsächlich noch unter's Messer geriet.

Autor:

Christiane Bienemann aus Kleve

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