Speis und Trank am Spoykanal

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Vom Hafen Kleve zur Schleuse Brienen führt der etwa vier Kilometer lange Spoykanal. Als Teil des Schifffahrtsweges Rhein-Kleve (SRK), verbindet er die Reste des Industriegebietes der niederrheinischen Kreisstadt Kleve über den Griethauser Altrhein mit dem Rhein.

Bereits Anfang des 15. Jahrhunderts baute die Stadt Kleve den Vorfluter Spoygraben zum Schifffahrtskanal aus. Bis 1933 wurden Schleuse und Kanal für 1000-Tonnen-Schiffe hergerichtet, um Kleve und seine Industrie mit Ruhrkohle, Baustoffen, Guano und Holz zu versorgen, während im Gegenzug Getreide abgefahren wurde. In seiner Blütezeit machten 800 Schiffe jährlich im Hafen fest.

Weil der Kanal schwierig zu befahren und von Eisgang und Versandung betroffen war, verloren Kanal und Hafen ab Ende des 19. Jahrhunderts aber von ihrer einstigen Bedeutung. Während die Fahrwassertiefe im Kanal 2,5 m beträgt, wurde der Rhein im Laufe der Zeit immer tiefer gelegt. Zeugen des vergangenen emsigen Treibens im Hafen sind das Hafenmeisterhäuschen, der ehemalige Rhenania-Getreidespeicher und der aus Kamp-Lintfort gekaufte Kran von 1964.

Dort wo früher Hafenarbeiter emsig beschäftigt waren, lernen heute die Studenten. Rund um den Spoykanal liegt das Gelände der Hochschule Rhein-Waal. Am Wochenende 9./10. Juni stand der moderne Campus Kleve ganz im Zeichen internationalen kulinarischen Genusses: zwischen der Hochschulbibliothek und der Technologiehalle fand ein Street Food Festival statt. Ob echte handgeschnitzte holländische Pommes mit leckeren Saucen, thailändische Spezialitäten, hauchdünne Crepes oder selbst gemachte köstliche schokoladige Brownies mit Nüssen aus California. Bei bestem Wetter warben die Teilnehmer um die Gunst der Gaumen der zahlreichen Gäste und um den begehrten Street Food Award, mit dem die besten Speisen und Konzepte der Street Food Szene geehrt werden.

Autor:

Knut-Olaf Müller aus Emmerich am Rhein

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