Eine Schule, die verbindet

Horst Baranowski (li.) wird in der in Gründung befindlichen Ganztagsrealschule in Kranenburg die Aufgabe des stellvertretenden Schulleiters übernehmen,  Ulrich Falk die des Schulleiters.
  • Horst Baranowski (li.) wird in der in Gründung befindlichen Ganztagsrealschule in Kranenburg die Aufgabe des stellvertretenden Schulleiters übernehmen, Ulrich Falk die des Schulleiters.
  • hochgeladen von Annette Henseler

Kranenburg. Sie gaben sich ganz gelassen, waren aufgeräumt und bester Stimmung. Sie, das sind die Menschen, die sich seit rund zwei Jahren um die Gründung einer privaten Ersatzschule in Kranenburg bemühen. In dieser Woche gab es wieder einmal gute Nachrichten.

Einen Schulleiter gibt es schon - und einen Stellvertreter auch. Beide stellten sich am Mittwoch vor und umrissen das der neuen Schule zugrundeliegende Konzept.
Ulrich Falk ist 46 Jahre alt, unterrichtet Englisch und Geographie. 16 Jahre lang leitete er in Düsseldorf ein privates Gymnasium. „Ich bin ganz froh, wenn die Pendelei wegfällt“, lachte Falk. Neue Schule, Schulgründung? Das alles sei für ihn kein Neuland - er habe schon die Gründung der Schule mitbegleitet, die er zur Zeit leite.

Ulrich Falk und Horst Baranowski werden die Schule leiten

Horst Baranowski, 64, wird die stellvertretende Schulleitung übernehmen. Er ist seit 15 Jahren im niederländischen Schuldienst beschäftigt, kennt demnach sowohl das deutsche als auch das niederländische System gut. „Ich musste mich in den Niederlanden zunächst durchbeißen“, erinnert sich Baranowski. Eine gelingende Synthese der beiden Schulsysteme sei eines der Kriterien, die an der Ganztagsrealschule in Kranenburg umgesetzt werden sollten. „Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig die beiden Systeme miteinander zu tun haben“, so Baranowski. Gerade in Kranenburg, der Gemeinde, in der sich sehr viele Niederländer niedergelassen hätten, habe eine solche Schule ihre Berechtigung.

Zwei Sprachen, eine Schule

An der Schule wird in zwei Sprachen unterrichtet. Jedem Unterrichtsfach wird entweder Deutsch oder Niederländisch zugeordnet. Es herrsche großes Interesse an den freien Lehrerstellen, informierten die Schulleiter. Gesucht wird noch ein Lehrer, eine Lehrerin, die den Anforderungen der niederländischen Basisschool gerecht wird. Denn im niederländischen System besuchen die Kinder sechs Jahre lang die Grundschule, bevor sie auf eine weiterführende Schule wechseln. Diesem Fakt solle auch in Kranenburg Rechnung getragen werden. Die Euregio-Realschule wird mit der Havo Notre Dame in Ubbergen kooperieren. Das bedeutet, dass niederländische Schüler dorthin wechseln können, um beispielsweise ihr Abitur abzulegen. Nach der sechsten Klasse ist der allgemeine Übergang zu allen Formen der weiterführenden Schule möglich. Bis Ende Januar, Februar wird mit der Erteilung der Genehmigung von Seiten des Schulministeriums gerechnet.

Anmeldungen

Anmeldungen sind unter sekretariat@eureschule.eu ab sofort möglich.
Am 28. November, 11 bis14 Uhr, werden die Türen der Schule für alle Interessierten geöffnet. Im Gebäude der ehemaligen Hanna-Heiber-Schule werde es adventlich zugehen, versprechen die Verantwortlichen.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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