Es zeigt sich eine Liebe zum kaiserlichen Postamt in Kranenburg

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Als nach 1865 ein Verbindungsweg vom historischen Ortskern zum Bahnhof mit dem Namen Bahnhofstraße angelegt wurde, machte man neben der Kornwindmühle von Van der Grinten eine Öffnung in der Stadtmauer, damit man von der Wanderstraße und Mühlenstraße über diese neue Straße zum Bahnhof gelangen konnte.
Anfang 1900 wurden die ersten Häuser an der Bahnhofstraße errichtet: das kaiserliche Postamt (Hausnummer 1) und die Jugendstilvilla Mentrop (Bahnhofstraße 4).
Die Villa Mentrop wurde ein Baudenkmal und wiederholt saniert. Anders erging es dem kaiserlichen Postamt. Nachdem die Post umgezogen war ins Nachbarhaus, wurde das urige Gebäude der Witterung überlassen. Dieses verputzte Gebäude mit zwei Geschossen und einem Dachgeschoss ist mit einem Mansarddach gedeckt. Die Frontfassade hat vier Fensterachsen mit zweiflügeligen Segmentbogen-Fenstern mit dünnen Putzfaschen. Alle Fassaden haben einen Sockel und mehrere Friese.
Frau Hummelman, eine junge niederländische Eigentümerin, tut es weh, dass dieses schöne Gebäude langsam untergeht. Als Lehrerin hat sie 6 Wochen Urlaub im Sommer und sie hat sich vorgenommen das Haus, in dem sie wohnt in dieser Zeit zu retten. Zusammen mit ihrem Freund saniert sie den rostigen Baluster der Freitreppe, entfernen die beide den Schmutz und die verwitterten Putzteile von den Fassaden und reparieren die Beschädigungen darin. Das kaputte Regenfallrohr wurde schon mit einem neuen ausgetauscht.
Selbstverständlich sind sie nicht in der Lage das ganze Haus zu sanieren, aber was sie tun ist gut. Sie stoppen den Untergang dieses schöne historische Gebäude, das eigentlich ein Baudenkmal sein sollte, und geben es ein frischeres Ansehen. Wäre schön, wenn die Kranenburger Obrigkeit den fleißigen Gebäuderettern zu Hilfe kommt.
Frau Hummelman lud mich ein das alte Postamt von innen anzuschauen. Die ursprünglichen Fliesen im Flur fand ich schön. Sie wohnt im Dachgeschoss, und sie zeigte mir auch ihre Wohnung. Ich war überrascht über die viele Zimmer, die sich darin befinden und den viele Raum. Da zeigte es sich, dass ein Mansarddach viel mehr Raum unter dem Dach bietet als ein Walm- oder Satteldach.
Frau Hummelman wollte gerne wissen, wozu dieses Dachgeschoss im Postamt diente. Ich antwortete mit einem Vermuten: als Dienstwohnung eines der Postbeamten.
Ich werde beobachten, was die beide in Ihrem Urlaub machen, und wenn es sich lohnt ein Vorher- und Nachher Foto machen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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