Nach der Abholzung eines langen Streifens Gehölz mehr Lebensraum für Vögel in der Großen Straße in Kranenburg

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Die Große Straße in Kranenburg schläft immer tiefer ein. Das große Ladensterben setzt sich fort. Blinde und mit Papier zugehängte Schlaufenster sind ein schlechtes Aushängeschild für die einst dynamische Hauptstraße Kranenburgs. HIstorische Gebäude "verludern", weil sie nicht gepflegt werden. Verpackungsmaterialen trift man auf der Straße an.
Es sind einige Gewerbetreibenden im historischen Ortskern auf die Idee gekommen für die Vögel mehr Lebensraum in Kranenburg zu schaffen. In der Gemeinde ist in den vorigen Monaten durch die Abholzung von Sträuchern und Bäume an der Bahntrasse Kleve - Kranenburg viel Nistgelegenheit verloren gegangen: 10 km x 6,60 m: 66 000 m2 Natur ist dabei verloren gegangen, damit demnächst Ebiker über den Europaweg an der Eisenbahntrasse sich schnell zwischen den beiden Ortschaften bewegen können. 
Nun sollen die Vögel, die nicht mehr ihre Nester in der ruhigen Natur an den Bahnschienen bauen können, sich ein Zuhause suchen in der Großen Straße. Ihre Villen sind schon aufgehängt und tragen Namen. Man kann darauf lesen, dass Buchhandlung Breuckmann, Flora Kulatura, Uhren Bruckmann und Elekitkro van Kessel mitgemacht haben. Sind Hanna, Ella, Klara, Heinz, Erna und Ida Namen der weiteren Stifter? An einigen Nistkasten kann man sehen, für welche Vogelart er geeignet ist. Die Abbildungen sind für die Vögel da, wenn sie die verstehen. Von der Erde kann man die nur mit einem Feldstecher erkennen!
Gestern habe Ich zwischen dem Markt und Anfang der Großen Straße 12 NIstkasten gezählt. In keinem davon war ein Vogelpaar eingesiedelt. Scheint mir auch bedenklich. Trecker, Linienbusse, Autos und motorisierte Zweiräder knattern fast den ganzen Tag durch die Große Straße, also die Ruhe ist nicht garantiert. In den noch kahlen Bäumen habe ich bis zu zwei leren Nester gesehen, Jedenfalls ein Beweis, dass Vögel es doch wagen in der Großen Straße zu nisteln.  
Jedenfalls sehen die Vogelvillen schön aus. Es wäre aber viel besser, wenn die leeren Läden in der Straße ihre Augen wieder öffnen und wenn etwas interessantes hinter den Fensterscheiben zur Schau gestellt ist.
Gewerbetreibenden sehen die Große Straße als hohe Schwelle für einen Anfang. Vermieter der leeren Kaufläden und die Gemeinde sollten sich mal zusammensetzen und dieses Problem besprechen. In der Zeitung habe ich bis jetzt noch nichts darüber gelesen. Als Bürgerreporter würde ich gerne über eine positive Entwicklung berichten.   
Es gibt Städtschen, wie z.B. Gennep, die dafür gute Ideen haben. Den Ladensterben gibt es in vielen Ortskernen.
Jetzt wird es spannend, wenn das erste Vogelpaar in der Großen Straße einzieht.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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