Eine Hecke oder eine Stadtmauer um den historischen Ortskern von Kranenburg?

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Im Mittelalter war die Stadtmauer um Kranenburg 1,30 m breit und 4 Meter hoch. An der Nordseite des historischen Ortskern wurde sie später vollständig abgerissen. An der Südseite blieb sie stehen, da Einheimische ihre Backsteine zum Teil abtrugen. Einen schmalen Teil davon ließen sie stehen. Sie durchbrachen diesen Teil mit Fenstern und bauten mit den Backsteinen drei neue Fassaden. Dieser Bauten wurden bedacht. So entstanden die malerischen Stadtmauerhäuschen an der Wanderstraße. Die ursprünglichen Bauten sind schon längst abgerissen worden. Es sind neue gebaut. Ihre Breite ist auch gering, weil an der Wanderstraße wenig Platz zum Bauen ist. Die ‚Stadtmauer‘ blieb an dieser Seite des historischen Ortskern deswegen stehen. Nur der Teil zwischen dem letzten Haus und der Großen Straße wurde abgerissen. In den 90er Jahren wurde die Mauer an dieser Stelle restauriert. Sie erinnert an die Vergangenheit des historischen Ortskerns.
Leider sieht der renovierte Teil der Stadtmauer heute mehr wie eine Hecke aus. Sie ist zum größten Teil mit Efeu überwachsen. Auf der Mauer sind an verschiedenen Stellen Bäume gewachsen. Es wächst auch Johanniskraut auf der Mauer. Dieses blüht nun. Seine gelben Blüten zeichnen sich gegen den Laub der Bäume am Rütterswall ab.
Was will die Gemeinde Kranenburg nun: eine Hecke als Begrenzung des historischen Ortskern oder eine Stadtmauer? Wenn die Antwort „Stadtmauer“ lautet, wird es höchste Zeit, dass der Efeu davon entfernt wird. Diese Selbstklimmer suchen Spalten und Ritzen in der Mauer, wo sie hineinwachsen und zu Schäden führen können.
Gepflegte Stadtmauern in den meisten Städten haben keine Bewachsung!

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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