Deutscher Mühlentag in Kranenburg

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1994 fand der erste Deutsche Mühlentag statt. Dieser wurde von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung ins Leben gerufen, damit an die alte Müllerei erinnert wird. An diesem Tag sind bundesweit über 1000 Wind- und Wassermühlen für Besichtigung und Führung geöffnet. Ziel ist, dass die Besucher einen Eindruck bekommen, wie es im Inneren einer Mühle aussieht, und welche schwere Arbeit der Müller in der Vergangenheit ausgeführt hat.
Der Mühlenturm in Kranenburg bildete mit der Stadtmauer eine Einheit. Die Stadtmauer wurde 1395 errichtet und besaß Halbtürme und Rondelle. An dem erhaltenen Teil der Stadtmauer sind sechs Türme nachweisbar. Es war geplant, um aus einem davon eine Windkornmühle zu bauen. 1419 ließen die Kranenburger ihr Korn in dieser Mühle mahlen. Bis 1913 war diese aktiv. In jenem Jahr beschädige ein Orkan die Mühle und der Betrieb wurde eingestellt. Der damalige Müller Victor van der Grinten setzte seine Arbeit in der Kornscheune an der Überseite der Mühle fort, nun mit einem elektrischen Mahlgang.
Der Mühlenturm verkümmerte und wurde zum Teil abgerissen. Gemeindesekretär Josef van Bebber gründete 1922 den Verein für Heimatschutz e.V . Die Mitglieder davon retteten den Turm für den weiteren Abriss und kauften die Ruine. Danach fing die Instandsetzung davon. Heute ist dieser Turm ein Heimatmuseum.
Der Verein für Heimatschutz e.V. hat den heutigen deutschen Mühlentag organisiert. Ludwig van der Grinten, ein Nachkömmling der Müllerfamilie van der Grinten in Kranenburg, stiftete das Brot, das im Mühlenturm zum Verkauf angeboten wurde und spendete bei dem Kaffee selbstgebackenen Apfelkuchen.
Bürgermeister Günter Steins und seine Frau kamen mit dem Fahrrad nach Kranenburg, um den Mühlenturm an diesem feierlichen Tag zu besuchen. Sogar Gäste aus Belgien gehörten zu den Besuchern.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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