Behindertenbeirat der Stadt Hilden wollte WFB kennen lernen.

Bei der Führung durch die WFB zeigten auch die Mitarbeiter gerne und voller Stolz, was sie bearbeiten, montieren oder verpacken.
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Normale Sitzung wurde in die WFB Langenfeld, Kronprinzstraße, verlegt.

Langenfeld/Hilden. Normalerweise tagt der Behindertenbeirat Hilden in seinem Büro im Haus der Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nicht Behinderte e.V. Die Oktober-Sitzung wurde jedoch in die WFB Langenfeld, Kronprinzstraße 39, verlegt, einer Zweigwerkstatt der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH, die auch für Hilden zuständig ist. „Das war ein Vorschlag des Aufsichtsratsmitglieds Ursula Greve-Tegeler, und wir fanden das sehr gut“, sagte Klaus Dupke, Vorsitzender des Behindertenbeirats. Eine ganze Reihe von WFB Mitarbeitern wohne ja in Hilden, außerdem hätten die meisten Beiratsmitglieder die WFB noch nie besucht.

Ausführlich informierte Geschäftsführer Heinrich Feilhauer die Gäste anhand einer Präsentation über die WFB GmbH. „Wir haben wirtschaftliche Ziele und Ziele der individuel-len Förderung der Mitarbeiter“, erläuterte Feilhauer zwei grundlegende Aufgaben. Um am Markt bestehen zu können, sei es heute notwendig, mehr Maschinen einzusetzen und die Mitarbeiter fit dafür zu machen, diese zu bedienen. 2013 sei geplant, einen Verpackungs-Halbautomaten anzuschaffen. Wichtig findet der Geschäftsführer auch die Schaffung von betriebsintegrierten Arbeitsplätzen und externen Praktika. Die Vermittlung auf den 1. Arbeitsmarkt gestalte sich jedoch nach wie vor sehr schwierig. Die WFB legten auch großen Wert auf die Fortbildung des Fachpersonals sowie der Mitarbeiter mit Behinderung. Für jeden Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin gebe es eine individuelle Förderplanung.

Wie in einer WFB Werkstatt gearbeitet wird, wurde dann bei einer Führung durch die Fach-bereichsleiter Frank Gilles und Carline Sander deutlich. Die Vielseitigkeit der Aufträge und die hohen Qualitätsforderungen der Kunden stellen hohe Ansprüche an Fachpersonal und Mitarbeiter. Dies zeigte Frank Gilles am Beispiel eines Cupholders für die Autoindustrie. „Bei jedem einzelnen Stück wird durch ein optisches Kontrollsystem geprüft, ob der zwischen Ober- und Unterteil des Becherhalters befindliche Gummi auch richtig und genau sitzt.“

„Wir fanden das alles sehr beeindruckend“, sagte Klaus Dupke zu diesem „Ausflug“ in die WFB. Nach der Führung musste jedoch die umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet werden.
„Veranstaltungen organisieren und zu Baumaßnahmen Stellung nehmen, sind einige unserer Aufgaben“, so der Beiratsvorsitzende. Der Beirat sei in Hilden gleichzeitig als Behindertenbeauftragter installiert, die Zusammenarbeit mit der Stadt Hilden ist sehr gut.“

Der von der Stadt Hilden 1976 durch Beschluss des Rates ins Leben gerufene Behindertenbeirat hat neun Mitglieder, die von den Delegierten der Mitgliedsorganisationen, Selbsthilfegruppen und Behin-dertenvereinen für vier Jahre gewählt sind. Außerdem schickt jede dem Stadtrat angehörende Fraktion einen Vertreter als Unterstützer in den Beirat. Die Aufgaben sind in einer Satzung festgelegt, die eine Zielvereinbarung inkl. Maßnahmenkatalog mit der Stadt Hilden zur Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden, bei den Verkehrsflächen und im Verwaltungshandeln einschließt.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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