Clauser zum MIT-Ehrenvorsitzenden ernannt

Über 30 Jahre lang hat Hans-Dieter Clauser die Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) in Langenfeld geleitet und sie zu einem „Solitär“ in Nordrhein-Westfalen entwickelt, wie deren Landesvorsitzender Hendrik Wüst sagte. Beim Frühjahrsempfang in der Prismaschule wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Die Mittelstandsvereinigung hatte in die neue städtische Gesamtschule eingeladen. Vorsitzende Dr. Barbara Amler freute sich über rund 60 Gäste, die in der Aula nicht nur Schulleiter Raoul Schlösser und einige Schülern trafen, die das Catering und die technische Abwicklung übernommen hatten. Weggefährten von Clauser schilderten den beruflichen und politischen Werdegang des Diplom-Ingenieurs, Sachverständigen und früheren Landtagsabgeordneten, der heute mit der Berufsorientierungsbörse (BOB) immer noch Zeichen setzt.
Prominentester Redner war Landesverkehrsminister Hendrik Wüst, zugleich MIT- Landesvorsitzender, der es als „Vergnügen“ bezeichnete, in einer bürgerlich-liberalen Regierung mitzuarbeiten. Nach einem Abstecher in die Landespolitik ging er auf Clausers ehrenamtliches Engagement ein, das er als „frecher Dachs“ im Landtag kennengelernt habe. „So viele Jahre, solcher Einsatz, so viele unterschiedliche Aktivitäten – das hat auf alle Mittelständler im Land ausgestrahlt“, sagte Wüst, bevor er Clauser den „Kompass“ verlieh, eine Auszeichnung der Landes-MIT, die er erstmals überhaupt übergeben konnte.
Wüsts Stellvertreter Wolfgang Leyendecker erinnerte an Clausers Zeit als Vorsitzender der Kreis-MIT, die zu den größten und aktivsten in ganz Deutschland zähle. Das „politische Multitalent“ Clauser habe bis in das Land und den Bund hinein gewirkt und seine Spuren hinterlassen. Deutschlandweit einzigartig sei die von ihm ins Leben gerufene BOB, die vielen jungen Leuten beim Start ins Berufsleben geholfen habe und noch immer helfe.
An die Gründungszeit der Langenfelder Mittelstandsvereinigung vor 36 Jahren erinnerte Erika Levin, die mit kleinen Anekdoten für blendende Stimmung sorgte. So auch vom Rom-Besuch der MIT anno 1992, als sogar der Papst dem Vorsitzenden die Hand gedrückt habe. Per Video grüßte Bundestagsabgeordnete Michaela Noll, MIT-Bundesvorsitzender Dr. Carsten Linnemann hatte einen Brief geschickt. Es gab ein kurzes Interview von Clauser und seiner Nachfolgerin Dr. Amler, die mit dem gesamten Vorstand die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden überreichte.
Mit einem anspruchsvollen Vortrag wagte Dr. Ludger Gruber, Leiter des Bildungsforums der Konrad-Adenauer-Stiftung, einen Blick in die Zukunft. Anfangseuphorien für eine einfache und gerechtere Zukunft hätten sich nicht bestätigt. Der Zugang zu Schlüsselpositionen müsse geebnet werden. Ressourcen-Nachhaltigkeit werde wichtiger, ebenso wie eine wandelnde Einstellung zur Globalisierung. Er kam zu dem Schluss, dass die hervorragenden Voraussetzungen in Deutschland zum Erfolg aller Herausforderungen führen würden.