„Es gibt mehr Ausbildungsplätze als Interessenten“ Was möglich ist, erfahren junge Leute auf der Berufsorientierungs-Börse am 4. Mai in der Langenfelder Stadthalle

Langenfeld. Welche Kreise hat die Berufs-Orientierungs-Börse (BOB) 2011 bereits gezogen, die am Mittwoch, 4. Mai, 11 bis 17 Uhr, in der Langenfelder Stadthalle bereits stattfindet? Um dies zu klären, googelte der Landtagsabgeordnete Hans-Dieter Clauser, Schirmherr und Initiator der Börse, unter anderem auch den Begriff „BOB 2011“. Von dem Ergebnis war er positiv überrascht. Nach den BOB-Trend-Frisuren und der BOB-WM finden sich schon die ersten Einträge zur Langenfelder Börse. Die neue Harley-Davidson FXDB Dyna Street Bob (2011) riecht da sozusagen am Auspuff und auch die ersten Einträge diesjähriger Bob Dylan-Konzerte sind bereits in den hinteren Reihen zu finden.
87 Aussteller werden am 4. Mai vor Ort sein, etwa 100 Berufsbilder werden vorgestellt. Genutzt werden die kompletten Räumlichkeiten der Stadthalle sowie der Vorplatz. „Noch mehr Plätze gibt es nicht, aber bereits weitere Anfragen für das kommende Jahr“, blickt Clauser schon jetzt auf die BOB 2012. „Es wird aber schon eine Lösung geben.“
Mit dabei sind im diesem Jahr unter anderem auch die Handwerkskammer Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaft Mettmann, die Industrie- und Handelskammer sowie Universitäten. „Mit dem Angebot ist sichergestellt, dass sich hier sowohl Mittelstufen-als auch Oberstufen-Schüler bestens informieren können“, erklärt Clauser.
Und es braucht auch keiner Sorge zu haben, dass er bei den vielen Ausstellern den Überblick verliert. 17 Oberstufen-Schüler haben ein Training als Messebegleiter absolviert und stehen als „Schüler-Scouts“ den Besuchern hilfreich zur Seite. Die Freiwilligen erhalten auch ein Zertifikat, das sie ihrer eigenen Bewerbung zukünftig beleilegen können.
Apropos Bewerbung: Es gibt wieder die Möglichkeit, sich im Vorfeld auf eine fiktive Stelle zu bewerben und die Unterlagen auf der Börse von Profis checken zu lassen. Die Ausschreibung befindet sich auf der Homepage: www.bob2011.de.
Ein Bühnenprogramm, das Information im lustigen Rahmen verpackt, rundet das Angebot ab.
Es ist also ein prall gefülltes Packet geschnürt worden. Der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider und der Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann lobten als Träger der Veranstaltung das Engagement Clausers. So sagte Zimmermann: „Es ist ein großes Netzwerk entstanden. Die starke Resonanz ist ihr Verdienst. Sie haben die Sache als Motor unermüdlich vorangetrieben.“ Die Bürgermeister haben es selbst zu spüren bekommen – selbstverständlich freiwillig und gerne. Im Vorfeld der Börse begleiten sie Hans-Dieter Clauser, jeweils in ihren Städten, bei der Ausbildungstour durch zahlreiche Betriebe aus Langenfeld und Monheim. Dabei lernten sie die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hautnah kennen. So suchen viele Betriebe händeringend nach Auszubildenden. „Es gibt zurzeit mehr Ausbildungsstellen als Interessenten“, erklärt Peter Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit in Düsseldorf. „Das ist ein gute Chance, sich auch mit einem vielleicht nicht so guten Schulabschluss trotzdem zu bewerben.“ Und in diesem Zusammenhang gibt er einen Tipp: „Zahlreiche Unternehmen bieten Praktika an – eine optimale Gelegenheit, auf seine Fähigkeiten aufmerksam zu machen.“
Martin Lindemann, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, bestätigt die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Er erklärte: „Für Schüler, die zum Beispiel auf der Haupt- oder Realschule ein gutes Zeugnis haben, aber nicht sicher sind, ob sie es auf einer weiterführenden Schule packen, ist eine Ausbildung häufig empfehlenswert. „Sie ist nämlich keine Einbahnstraße. Bei einer dualen Ausbildung kann man zum Beispiel den entsprechenden Schulabschluss, der später auch die Türen für ein Studium offen halten kann, gleich mitmachen. Und jede Menge Berufserfahrung und einen erlernten Beruf hat man dann schon in der Tasche.“