Unterstützung in Zeiten der Corona-Krise
Hilfestelungen für ältere Menschen und/oder Bürger in Quarantäne in Langenfeld

Die Stadt, engagierte Vereine sowie Institutionen unterstützen in dieser schweren Zeit ältere und/oder unter Quarantäne stehende Bürger- zum Beiepiel mit Einkäufen.  | Foto: Michael de Clerque
  • Die Stadt, engagierte Vereine sowie Institutionen unterstützen in dieser schweren Zeit ältere und/oder unter Quarantäne stehende Bürger- zum Beiepiel mit Einkäufen.
  • Foto: Michael de Clerque
  • hochgeladen von Stefan Pollmanns

In Zeiten der Corona-Krise ist gegenseitige Hilfe gefragt. Folgende Hilfestelungen für ältere und/oder sich in Quarantäne befindene Bürger werden derzeit geboten.

Stadt Langenfeld

„Immer mehr Menschen in unserer Stadt gehören zu denjenigen, die aufgrund von Anordnungen des Kreises Mettmann ihre Wohnung nicht mehr verlassen dürfen. Nach derzeitigem Kenntnisstand verläuft die Versorgung dieser Menschen gut, indem Verwandte oder Bekannte Einkäufe erledigen und nach Hause bringen“, weiß Bürgermeister Frank Schneider.
Die spontane Bereitschaft, sich in der aktuellen Situation mit Hilfsangeboten für die von Corona in besonderer Weise betroffenen Mitmenschen einzusetzen, ist aus Sicht des Bürgermeisters groß und verdient neben höchster Anerkennung auch Unterstützung.
Neben sozialen Hilfswerken bieten mittlerweile auch Wohlfahrtsträger, Vereine, Organisationen oder Einzelpersonen denjenigen ihre Unterstützung an, die aufgrund von Maßnahmen ihre Wohnung nicht mehr verlassen dürfen. Dies betrifft in besonderem Maße solche Personen, die seitens des Kreisgesundheitsamtes unter Quarantäne gestellt worden sind.
Um die Nachfrage und das Angebot an Hilfsangeboten koordinieren zu können, ist eine zusätzliche Rufleitung ins Rathaus geschaltet, auf der sich die betroffenen Bürgerinnen und Bürger melden können. Der Bürgermeister macht darauf aufmerksam, dass die Stadt hiermit keinen allgemeinen Lieferdienst aufbauen möchte, sondern Hilfe und Unterstützung zu den Menschen lenken möchte, die sich auf andere Weise nicht versorgen können.
Soweit diese Menschen keine andere Möglichkeit im Bekannten- oder Verwandtenkreis haben, sollen für sie die dringend erforderlichen Waren für den unbedingt notwendigen Bedarf oder Medikamente beschafft und geliefert werden.
Entsprechende Personen können sich mit ihrem Hilfegesuch an die Stadt Langenfeld unter der Rufnummer: Tel. 02173/794-2222 oder per Mail an die Adresse coronahilfe@langenfeld.de wenden. Die Nummer ist geschaltet montags bis mittwochs, von 8 bis 16 Uhr, donnerstags, von 8 bis 17 Uhr, und freitags von 8 bis 12.30 Uhr.

Arbeiterwohlfahrt Langenfeld

Im i-Punkt Senioren der Awo ist ein Sorgentelefon mit der Rufnummer (02173) 250680 eingerichtet, welches montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr für Fragen und Sorgen zur Verfügung steht. Der Ortsvereins-Vorsitzende, Klaus Kaselofsky, erläutert dazu: „Die Helfer sowie Freiwillige haben ein offenes Ohr für die älteren Menschen und werden versuchen, für ihre Anliegen Lösungen zu finden und Hilfestellungen, zum Beispiel kleinere Besorgungen, anzubieten. Die Awo arbeitet hierbei eng mit der Stadtverwaltung zusammen.“ Das Angebot „Essen auf Rädern“ wird bei der Langenfelder Arbeiterwohlfahrt (AWO) wie gewohnt ausgeliefert. Das Büro im Siegfried Dißmann Haus ist im genannten Zeitraum vormittags telefonisch erreichbar.

Grüne Jugend und Jugendrat

In Zeiten vom Corona ist aktuell nicht jeder in der Lage, seine Einkäufe und Besorgungen selbst zu tätigen oder gar Gassi mit dem Hund zu gehen. Die Infektionsgefahr bedeutet für große Teile der Risikogruppen eine ständige Angst. Die Jugendlichen von der Grünen Jugend und vom Jugendrat Langenfeld sehen es als Aufgabe, den Risikogruppen dabei unter die Arme zu greifen und möchten den Ausnahmezustand in Langenfeld für viele Mitbürger erträglicher machen.
Auch in anderen Kommunen ist die sogenannte „Nachbarschaftschallenge“ schon aktiv. Dabei gehen junge Menschen für die älteren und vorerkrankten Menschen Postgänge oder Besorgungen in Supermärkten, Apotheken oder ähnliches machen, damit diese sich nicht unnötig in Gefahr bringen müssen.
Wer sich als sorgender Nachbar engagieren möchte, dem werden Infomaterialien und Hilfestellungen zur Verfügung gestellt. Interessierte müssen sich per E-Mail an corona.einkauf.langenfeld@gmail.com melden.
Ein paar weitere Hinweise/Bitten zur Ausführung:
Um alle Beteiligten vor einer Ansteckung zu schützen, müssen persönliche Kontakte leider auf ein Minimum beschränkt werden. Es wird daher empfohlen, dass ein Umschlag mit dem Geld für Einkäufe oder Unterlagen zu einem vereinbarten Zeitpunkt vor die Tür gelegt wird. Das gleiche Prinzip würde dann auch bei den Besorgungen gelten: ein Klingeln des/der Nachbarschaftshelfer*in kündigt an, dass die Einkäufe (+Restgeld und Quittung) nun vor der Tür liegen.
Da es sich hierbei um ein Ehrenamt handelt, ist niemand an zeitliche Vorgaben gebunden. Sollte es jedoch dazu kommen, dass Sie eine Besorgung oder einen Botengang nicht durchführen können, melden Sie sich am besten bei uns (Email: siehe oben). Dann können wir die Personen bestmöglich vermitteln.

Katholische Jugend in Langenfeld

Die katholische Jugend in Langenfeld möchte versuchen, aktuell möglichst viele ältere Leute mit ihrer unkomplizierten Einkaufshilfe zu erreichen. 50 engagierte Jugendliche und Mitstreiter besorgen zum Beispiel Lebensmittel, Medikamente und Getränke. Die engagierte Truppe ist per Anruf/SMS/Whatsup unter der Nummer 0177-7591161 zu erreichen.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.