Agentur für Arbeit und Lebenshilfe-Wohnverbund gehen neue Wege.
Positives Fazit beim Bewerbertag im Lebenshilfe-Wohnheim Langenfeld.

Langenfeld. Der Arbeitsmarkt für Pflege- und Betreuungskräfte ist leergefegt. Auch für die Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann wird es immer schwieriger, gute Fachkräfte für die Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung zu bekommen. „Man muss deshalb schon mal andere Wege gehen und Neues ausprobieren“, erklärt dazu Anika Hofstadt, Arbeitsvermittlerin in der Geschäftsstelle Langenfeld der Agentur für Arbeit Mettmann im gemeinsamen Arbeitgeber-Service des Jobcenter ME-aktiv.

Bereits im letzten Jahr hat die Lebenshilfe am Standort Velbert einen solchen Bewerbertag in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur veranstaltet. „Wir hatten sechs Bewerber, davon haben dann drei bei uns angefangen“, erinnert sich der pädagogische Geschäftsführer der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann; Uli Gaßmann an den sehr positiv verlaufenen Versuch. Deshalb sei es notwendig, die Lebenshilfe als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und auf die vielen Möglichkeiten und flexiblen Angebote einer Zusammenarbeit hinzuweisen. „Bei uns kann man auch von einem Bereich zum anderen wechseln und dazu in einem neuen Bereich hospitieren“, betont Gaßmann.

„Die Wohnverbundleiterin der Lebenshilfe für Langenfeld-Monheim, Marion Maxfield, hatte die Idee, einen solchen Bewerbertag auch im Wohnheim Langenfeld auszuprobieren, deshalb haben wir uns zu einem Vorgespräch getroffen“, sagt Hofstadt. „Leider konnte Frau Maxfield wegen einer Grippeerkrankung nicht beim Bewerbertag dabei sein.“ Die Arbeitsvermittlerin wies darauf hin, dass die Arbeit bei der Lebenshilfe nicht nur ein Beruf sei, man müsse Berufung fühlen und Begeisterung mitbringen.

Am Bewerbertag im Langenfelder Wohnheim am Auguste-Piccard-Weg referierte Gaßmann zu Beginn über die Geschichte der Lebenshilfe Kreisvereinigung, die verschiedenen Angebote „Wohnen“, „Frühförderung“ und den „Familienunterstützenden Dienst“, die offenen Hilfen einschließlich Betreutes Wohnen, Fachdienst Autismus, Sportmöglichkeiten und Freizeitgestaltung sowie die Wohnhäuser an den einzelnen Standorten. Auch die zahlreichen Vorteile für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren Gegenstand seines Vortrages. Wie sich der Alltag für die Bewohner gestaltet, darüber informierte in vielen Details und anhand zahlreicher Beispiele die stellv. Wohnverbundleiterin Bettina Braune.

Anschließend gab es eine Führung durch das Haus, bei der auf die eigenen Bereiche der Bewohner, die Gruppenräume und die moderne Ausstattung der Bereiche Pflege und Körperhygiene hingewiesen wurde. „Wir zeigen gern, wie wir hier arbeiten und wie unsere Bewohner als „Familie“ in ihren Bereichen leben, zusammen kochen, essen und ihre Freizeit verbringen“, unterstreicht Braune. Wichtig sei für Mitarbeitende, die Teilhabe der Bewohner am normalen Leben zu ermöglichen, aber auch so viel Selbständigkeit wie möglich zu fördern. „Die Fragen lauten: Welche Hilfe und Unterstützung braucht der Bewohner und was kann er selbst erledigen.“ Am Ende des Bewerbertages konnten Anika Hofstadt und Bettina Braune ein sehr positives Fazit ziehen.

Infos über die Angebote der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann und über offene Stellen gibt es unter www.lebenshilfe-mettmann.de.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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