Was ändert sich bei den Lohnsteuerkarten?

Langenfeld. Alles wird moderner und digitaler und so verhält es sich künftig auch mit den Lohnsteuerkarten. Ab dem Jahr 2012 werden alle Daten, die für die Lohnsteuer
benötigt werden, dem Arbeitgeber auf elektronischem Wege übermittelt. Die vor
85 Jahren eingeführt Papierlohnsteuerkarte hat dann ausgedient, bis dahin gibt
es das Übergangsjahr 2011 in dem noch mit Papier gearbeitet wird.
Hier die wichtigsten Änderungen: Die gelben Lohnsteuerkarten aus 2010 gelten auch für das Jahr 2011, im Normalfall bleiben sie einfach beim Arbeitgeber, falls sich kein Wechsel oder Änderungen ergeben. Wer noch keine Lohnsteuerkarte hat, oder eine zweite benötigt, bekommt diese noch bis zum 30. Dezember.2010 im Bürgerbüro. 2011 werden keine Karten mehr ausgegeben, vielmehr stellt das Finanzamt eine Bescheinigung über den Lohnsteuerabzug aus.
In allen Fragen, die sich rund um die Lohnsteuer ergeben, ist ab 2011 nur noch das Finanzamt zuständig, wie beispielsweise Steuerklassenwechsel, Kinderfreibetrag oder Kirchenaustritt. Da die Lohnsteuerkarten im Dezember nicht mehr für das laufende Jahr geändert werden können, werden alle Änderungen seit dem 1.Dezember 2010 vom Finanzamt vorgenommen.
Für die Langenfelder Bürger ist das Finanzamt in Hilden, Neustraße 60 zuständig.
Was sich nicht geändert hat:
Die Unterlagen für die Steuererklärung erhält man auch weiterhin im Bürgerbüro und bei einer fehlenden Steueridentifikationsnummer hilft ebenfalls weiterhin das örtliche Bürgerbüro weiter. Der Kirchenaustritt wird beim Amtsgericht erklärt, das Finanzamt trägt dann die Änderung auf der Lohnsteuerkarte ein.