HSV-Damen gewinnen Spitzenspiel in der Landesliga

In einem sehr spannenden Spiel des Spitzenreiters HSV-Langenfeld gegen den Dritten SV Rosellen setzten sich die Liganeulinge mit 3:1 durch. Damen 2 gewinnen gegen Gräfrath.

Am Sonntag, bei herrlichem Spätsommerwetter, empfingen die gerade erst in die Landesliga aufgestiegenen HSV-Damen als Tabellenführer mit dem SV Rosellen den auf Platz drei liegenden Aufstiegsfavoriten. Es entwickelte sich von Beginn an ein sehr umkämpftes Spiel. Hierbei zeigten die Gäste aus Neuss, dass sie wie erwartet im zentralen Mittelfeld sehr dominant aufspielen. Gleichzeitig schafften sie es, vor deren Innenverteidigern kaum gefährliche Situationen der HSV-Damen zuzulassen. Dies war vom Langenfelder Trainerteam so aber auch erwartet worden. HSV-Trainer Bochnia: „Um im zentralen Mittelfeld dagegen halten zu können, hätten wir eine unserer zwei Sturmspitzen opfern müssen, dass wollten wir nicht. So haben wir bewusst versucht über die Außenbahnen hinter die Neusser 4er-Kette zu kommen.“ Dies gelang in der ersten Halbzeit jedoch nur ansatzweise, weil Rosellen geschickt von 4er- auf 5er-Kette umstellte und dem Gastgeber aus Langenfeld kaum derartige Möglichkeiten bot. So war es Julia Keppner, welche nach einem deutlichen Handspiel im Gästestrafraum, den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0 verwandelte (24. Minute). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, sodass es auf beiden Seiten zu keinen zwingenden Torchancen kam.
Nach dem Wiederanpfiff erwarteten die Gastgeber des HSV-Langenfeld ein Anrennen des SV Rosellen aber aus ihrer Dominanz im zentralen Mittelfeld konnten sie auch in der zweiten Halbzeit keine zwingenden Chancen erspielen. Dafür stand die 4er-Kette des HSV zu sicher. Erst eine ganz klare Fehlentscheidung der Schiedsrichterin sorgte für den nächsten Höhepunkt im Spiel. So wurde eine Rosellener Spielerin aus der Mitte heraus auf der linken Seite geschickt, welche jedoch beim Zuspiel mindestens drei Meter im Abseits stand. So freigespielt, trieb sie den Ball Richtung HSV-Tor und netzte aus etwa 14 Metern zum 1:1 ein (53.). Die Langenfelderinnen versuchten nach wie vor das Mittelfeldzentrum zu umgehen und die Außen in Szene zu setzen. In der 60. Minute gelang dies Larissa Herhalt und sie prüfte von links in den Strafraum kommen die Rosellener Torfrau. Diese konnte den Ball nicht festhalten, ließ ihn in die Mitte abklatschen und Jacqueline Rose erzielte aus etwa 12 Metern zentrale Position die 2:1 Führung für die Gastgeber. Der SV Rosellen baute jetzt zwar noch mehr Druck im zentralen Mittelfeld auf, gezielte Anspiele in die Spitze blieben aber aus, wurden abgelaufen oder die Neusser Stürmer wurden von der hervorragenden Langenfelder 4er-Kette abseits gestellt. Es gelang den Gästen in dieser Phase des Spieles nicht, aus ihrer Dominanz im Mittelfeld Früchte zu ernten, vielmehr konterten die Langenfelderinnen jetzt gefährlich. So erzielte kurz vor Spielende Stephanie Hutter den 3:1 Siegtreffer (90.).
Mit diesem Heimsieg der besten Offensive aus Langenfeld gegen die beste Defensive aus Rosellen setzte sich der Liganeuling des HSV-Langenfeld letztendlich verdient, eventuell um ein Tor zu hoch, durch. Nach nunmehr sieben Spieltagen, festigten die Fußballerinnen aus Langenfeld ihren Platz an der Tabellenspitze der Landesliga. HSV-Trainer Volker Bochnia: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir wussten, daß Rosellen im Zentrum sehr stark ist und versuchten daher immer wieder das Spiel über die Außen, um so hinter die 4er-Kette zu kommen. Daß dies letztlich ausschlaggebend für unseren Sieg war, ist umso schöner.“
Gut erholt von der knappen 1:2 Niederlage aus der Vorwoche gegen die SSVg Haan zeigten sich die Damen II im Heimspiel gegen den BV Gräfrath. Da der Gast aus der Klingenstadt als „9er“ Team gemeldet ist, musste auch der HSV diese ungewohnte Formation aufbieten, kam aber damit dennoch gut zurecht. Jennifer Broede und Dana Buchheldt (2) sorgten für eine beruhigende 3:0 Führung. 10 Minuten vor der Pause traf dann der BVG erstmalig. Im zweiten Durchgang passierte lange nichts. Erst das zweite Solinger Tor (65.) machte die Gastgeberinnen wieder wach. Malin Kersenbrock sorgte durch einen Doppelschlag (67. und 69.) für das 5:2. Auch den dritten Solinger Treffer (76.) beantwortete sie postwendend (78.). Nadja Dick gelang dann in Minute 84. der siebte HSV Treffer, der auch gleichzeitig den Endstand markierte. Mit nunmehr 13 Zählern gehört der HSV zu einem fünfköpfigen Verfolgerfeld, dass dem schon fast enteilten Spitzenreiter Haan hinterherhechelt.

Autor:

Uwe Bock aus Langenfeld (Rheinland)

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