Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. Vor 30 Jahren nahm die WFB Lise-Meitner-Straße 13 ihre Arbeit auf.

Mitarbeiter/innen und Gruppenleiter im Erlebnisgarten der WFB Lise-Meitner-Straße 13.
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  • Mitarbeiter/innen und Gruppenleiter im Erlebnisgarten der WFB Lise-Meitner-Straße 13.
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Langenfeld. „Menschen mit Behinderung lernen, Arbeit und Freizeit miteinander zu gestalten, in ihren Bezügen zueinander zurecht zu kommen. Wir bieten ihnen dabei so viel Unterstützung, wie notwendig ist, ohne dass sie in Bevormundung mündet“, erklärt Heinrich Feilhauer, seit Juli 1991 Geschäftsführer der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH.
Das gelte für alle WFB-Werkstätten an den Standorten Langenfeld, Ratingen und Velbert.
Die WFB in der Lise-Meitner-Straße 13 in Langenfeld ist dabei die für den Südkreis (Langen-feld, Monheim, Hilden, Haan) älteste WFB und kann in diesem Jahr auf 30 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Ohne das Ziel der „Arbeits-, Berufs- und Persönlichkeitsförderung“ für jede einzelne Mitarbeiterin, jeden Mitarbeiter aus den Augen zu verlieren, sieht Feilhauer in einem auf Vertrauen und Respekt gründendem Arbeitsklima die Grundlage für motiviertes Arbeiten und ein gutes Miteinander. „Bei aller ernsthaften Arbeit muss auch immer Platz sein für ein Lachen und einen flotten Spruch.“
Die Vorgängerin der WFB Lise-Meitner-Straße 13 und erste Langenfelder WFB Werkstatt wurde im Oktober 1979 in gemieteten Räumen am Winkelsweg (heute die sogenannte Kultur-fabrik bzw. der „Schaustall“) mit 60 Arbeitsplätzen eingerichtet. „Wo jetzt die Bühne ist, war früher mein Büro, und der Zuschauerraum war das Lager“, erinnert sich Ernst Michael Ben-dorf, Reha-Koordinator der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH. Nach nur zwei Jahren wurde dieser Standort aufgegeben, die WFB zog im September 1981 in eigene Räume in die Lise-Meitner-Straße 13 mit 120 Plätzen. Doch auch dort wurde es bald zu eng. Dank eines Erweiterungsbaus verfügt diese WFB Werkstatt ab August 1989 über 208 Arbeitsplätze. Die rasante Entwicklung machte einen zweiten Standort in Langenfeld notwendig. Durch den Erwerb eines Gebäudes der Fa. Eugen Otto Butz an der Kronprinzstraße 39 im Jahre 1994 konnte eine weitere WFB Werkstatt ihre Arbeit aufnehmen.
So konnte für den schnell wachsenden Förderbereich für die Menschen mit schwerstmehrfa-cher Behinderung Platz geschaffen werden. Die WFB an der Lise-Meitner-Straße ist heute Kompetenzzentrum für den Förderbereich und die Berufsbildung der WFB Werkstätten in Langenfeld.
Der Förderbereich für die schwerstmehrfach behinderten Mitarbeiter/innen bekam nach 30 Jahren rechtzeitig zum Jubiläumsjahr eine „Auffrischung“. Die Räume sind hell und freund-lich gestaltet, jede Gruppe verfügt über eine eigene Küchenzeile.
Das Jubiläum wurde zusammen mit dem Sommerfest gefeiert. Dabei trafen sich in der WFB Lise-Meitner-Straße die Mitarbeiter/innen, deren Angehörige, das Fachpersonal und alle interessierten Bürger, um gemeinsame Stunden voller Überraschungen zu erleben.

Die WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH sind anerkannte Bildungs- und Ausbildungsstätte für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) sowie das Anerkennungsjahr bzw. berufsbe-gleitende Praktika. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.wfbme.de.

Mitarbeiter/innen und Gruppenleiter im Erlebnisgarten der WFB Lise-Meitner-Straße 13.
Die Mitarbeiter/innen des Berufsbildungsbereiches mit ihren Gruppenleitern vor dem Eingang der WFB Lise-Meitner-Straße 13.
Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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