Kinderherzhilfe sammelt für ein neues Echokardiographie-Gerät

Diese Frauen setzen sich aktiv für das Wohl der herzkranken Kinder ein. Mit ihrer Vereinsgründerin und Vorsitzenden Claire Günzel (6.v.r.) wollen sie jetzt für ein neues Eckokardiographie-Gerät sammeln. Foto: Kinderherzhilfe
  • Diese Frauen setzen sich aktiv für das Wohl der herzkranken Kinder ein. Mit ihrer Vereinsgründerin und Vorsitzenden Claire Günzel (6.v.r.) wollen sie jetzt für ein neues Eckokardiographie-Gerät sammeln. Foto: Kinderherzhilfe
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Die Vorfreude in der Familie ist riesig, wenn sich Nachwuchs angekündigt hat. Der Tag der Geburt wird mit Spannung erwartet. Dann ist es endlich da, das Baby – aber es ist nicht gesund. Das Herz funktioniert nicht so, wie es sollte. Wird der Herzfehler früh genug erkannt, ist Hilfe möglich. Das ist die Stelle, wo die „Langenfelder Kinderherzhilfe“ ins Spiel kommt.

Jedes 10. Kind hat einen angeborenen Herzfehler

Jedes 10. Kind hat einen angeborenen Herzfehler. Eine erschreckende Zahl, und umso schlimmer, wenn man bedenkt, dass Neugeborene beispielsweise auf seltene Stoffwechselerkrankungen untersucht werden müssen, nicht aber auf die Funktionstüchtigkeit ihres Herzens. Vor gut zehn Jahren hat der von Claire Günzel gegründete und bis heute geführte gemeinnützige Verein „Langenfelder Kinderherzhilfe“ nach unzähligen Gesprächen mit Fachärzten in den Kliniken die Lücke erkannt und ein Echokardiographie-Gerät angeschafft, mit dem Kinderherzen direkt nach der Geburt untersucht werden können.

Gerät kann Leben retten

„Dieses Gerät kann Herzfehler schnell und problemlos feststellen, und danach können die Kinder-Kardiologen Behandlungsmethoden oder auch Operationen in die Wege leiten", so Claire Günzel im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger. Das Gerät sei seinerzeit gerade einmal vier Wochen in Betrieb gewesen, als es schon das erste Kind gerettet habe. Stationiert ist das computer-ähnliche Gerät seitdem bei Chefarzt Dr. Volker Soditt im Solinger Krankenhaus, es ist aber auch im Einsatz in umliegenden Krankenhäusern, so auch bei Gynäkologie-Chefarzt Dr. Detlev Katzwinkel am St. Martinus-Krankenhaus in Richrath. Hier lässt etwa jedes vierte Elternpaar das Kind untersuchen. Bei wie vielen Kindern in den letzten zehn Jahre die frühzeitige Erkennung zur Lebensrettung führte, ist nicht belegt. Der Einsatz ist in jedem Fall mehr als sinnvoll und lohnenswert.

Nicht mehr auf dem neuesten medizin-technischen Stand

So weit, so gut. Allerdings ist das Gerät nach zehn Jahren nicht mehr ganz taufrisch, besser gesagt nicht mehr auf dem neuesten medizin-technischen Stand. Die Geräte der aktuellen Generation lassen bei den Untersuchungen Herzfehler oder Probleme noch besser oder schneller erkennen, was bei der fachärztlichen Diagnose ja durchaus hilfreich sein kann. Also haben sich die ehrenamtlichen Aktiven des Vereins spontan bereit erklärt, erneut für die Anschaffung eines Untersuchungsgerätes einzusetzen.

Hoffnung auf Unterstützung aus der Bevölkerung

Das ist allerdings ein teurer Spaß, wie Günzel und ihre Mitstreiterinnen berichten. Sie haben mit dem Hersteller schon satte Rabatte ausgehandelt, zu zahlen sind aber immer noch 32 000 Euro. Hier hoffen die engagierten Frauen mit dem großen Herz für kleine herzkranke Kinder auf rege Unterstützung aus der Bevölkerung, aber auch aus der Wirtschaft oder anderen Organisationen, damit das neue Gerät bald angeschafft und zum Wohl der kleinen Erdenbürger eingesetzt werden kann.

Wer möchte spenden? 

Wer etwas spenden möchte – und wenn der Betrag noch so klein ist – , kann das tun auf das Konto der Langenfelder Kinderherzhilfe bei der Stadt-Sparkasse Langenfeld, IBAN DE73 3755 1780 0000 2044 04, BIC WELADED1LAF. Spendenquittungen werden ausgestellt.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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