„Wir leben hier zehn Jahre, und hier gehör’n wir hin“.

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Wohnheim der Lebenshilfe in Ratingen feierte seinen 10jährigen Geburtstag.

Ratingen/Kreis Mettmann „Wir leben im Wohnheim Ratingen, und hier sind wir zu Haus, was soll’n wir denn woanders, das hält doch keiner aus.“ Die 14 Bewohner, meist mit schwerstmehrfacher Behinderung, wurden von ihren Betreuern in die Mitte genommen und sangen, spielten und trommelten zum 10jährigen Geburtstag zusammen ihren Wohnheim-Song nach bekannten Melodien, aber eigenem Text. Einstudiert hatte dies die Musiktherapeutin Irmgard Schefels.

„Dieses Haus ist sehr mit der Lebensgeschichte meines Mannes und mir und unseres mittlerweile verstorbenen Sohnes Uli verbunden“, erinnerte Hilde Weidenfeld, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann an die Historie dieses Wohnheims. „Unsere Idee ist von den Ratinger Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen worden, und unser „großer Bruder“ ist die Pfarre St. Peter und Paul.“ (Von ihr hatte die Lebenshilfe das Grundstück in Erbpacht erhalten.)

Uwe Budzin überbrachte die Grüße des Bürgermeisters Harald Birkenkamp. „Herr Weidenfeld ist immer da, wenn man ihn braucht und wenn seine Frau ihn braucht“, hob Budzin das stille Wirken von Walter Weidenfeld im Hintergrund hervor. „Jeder möchte so selbständig leben wie möglich und so betreut werden wie nötig“, sagte er und fügte hinzu: „Schön, dass es Menschen wie Frau Weidenfeld gibt.“

Matthias Belke-Zeng, seit April Leiter des Wohnheimes an der Werdener Str. 4, bedankte sich sowohl bei den vielen ehrenamtlichen Unterstützer/innen als auch bei seinen Kolleginnen und Kollegen für das große Engagement, „womit sie das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner bereichern“.

Unter den zahlreichen Besuchern aus dem gesamten Kreis Mettmann waren auch viele Bewohner von Lebenshilfe-Wohneinrichtungen sowie u.a. Altbürgermeister Wolfgang Diedrich. Ein weiterer Programmpunkt war der Auftritt der Trommelgruppe unter Leitung von Dieter Lorscheid-Wolf.

Besondere Aufmerksamkeit und viel Beifall bekamen die zwölf Kinder und Jugendlichen des LZSA (Leistungszentrum Sportakrobatik) Düsseldorf e.V.
begleitet von der 1. Vorsitzenden Tatjana Belovenceva und der Choreographin Natalia Platt. „Wir werden jetzt auch zehn Jahre alt“, berichteten sie. Weidenfeld bedankte sich herzlich bei den Artisten für die großartige Leistung mit je einem Gutschein.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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