Stadtmuseum: Ansturm auf den „Blauen Reiter“

Das Interesse des Publikums an der aktuellen Ausstellung über den Blauen Reiter ist ungebrochen. Hier erläutert Museumsleiterin Hella-Sabrina Lange das Bild „Landhaus Mariahalde bei Rorschach“ von Gabriele Münter. Foto: Michael de Clerque
  • Das Interesse des Publikums an der aktuellen Ausstellung über den Blauen Reiter ist ungebrochen. Hier erläutert Museumsleiterin Hella-Sabrina Lange das Bild „Landhaus Mariahalde bei Rorschach“ von Gabriele Münter. Foto: Michael de Clerque
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„Wir haben es nicht bereut, wegen dieser wunderschönen Ausstellung nach Langenfeld gekommen zu sein“, ist sich das Ehepaar Manuela und Manfred Ruderer einig. Die beiden sind aus Dortmund angereist – nicht ungewöhnlich bei der zurzeit noch laufenden Ausstellung „Wegbereiter der Moderne – Der Blaue Reiter“. Auswärtige Besucher sind neben den Langenfeldern vielfach im Stadtmuseum, und durchweg äußern sie sich positiv und absolut begeistert.

Ausstellung läuft bis zum 22. Januar

Langenfeld. Die Ausstellung im Freiherr-vom-Stein-Haus läuft noch bis zum 22. Januar, und es ist noch mit vielen Besuchern zu rechnen. Einen Rekord gab es allerdings bei der sechsten öffentlichen Führung, die von Museumschefin Dr. Hella-Sabrina Lange zwischen den Jahren angeboten wurde. Der Andrang war so heftig, dass sie froh war, neben der Führung durch die Ausstellungsräume auch noch den Dokumentarfilm über die zu Beginn des letzten Jahrhunderts im Münchner Raum entstandene Künstlervereinigung im Veranstaltungsraum bieten zu können. „Ich hatte mit etwa 30 Leuten gerechnet, und das ist schon viel. Es soll ja auch jeder sehen und verstehen können, was man ihm zeigt und erläutert“, so Lange, leicht heiser, 90 Minuten nach Beginn des Rundgangs.

„Eine kleine, aber ganze feine Ausstellung“

Denn statt der vermuteten 30 kamen 47 Besucher, und die kann kein Museumsführer alleine bewältigen. Also teilte sie die Gruppe; während die einen die Bilder anschauten, sahen die anderen den Film. Anschließend wurde gewechselt. In der dabei entstandenen Pause hörte man lobende und anerkennende Gesprächsfetzen, sowohl über das Museum als auch über die Führung. Bestätigt werden diese Meinungen durch die Eintragungen im Gästebuch. „Eine kleine, aber ganze feine Ausstellung“, schreiben beispielsweise Besucher aus Hagen, ein anderer Besucher vermerkt: „Wieder einmal war ich gerne hier, weil wir in Leverkusen so etwas ja nicht zu sehen kriegen“. Die Zitate ließen sich noch lange fortsetzen...

Noch zwei öffentliche und 18 Gruppenführungen

Noch sind zwei öffentliche Führungen vorgesehen; weitere könnten theoretisch von Lange und ihrer Mitarbeiterin Alexandra Hinke angeboten werden – wenn die beiden Kunsthistorikerinnen nicht schon restlos ausgebucht wären. Denn sie haben (neben ihrer „normalen“ Arbeit) bis zum 22. Januar auch noch 18 angemeldete Gruppenführungen (viele von auswärts) gebucht. Die Nachfrage war seit Beginn der Ausstellung schon enorm: Vom 30. Oktober bis Jahresende gab es schon 17 Führungen. An den bisherigen 47 Öffnungstagen kamen 1836 Besucher (mit und ohne Führung) ins Museum.
In der Ausstellung mit dem Untertitel „Von Kandinsky, Münter und Marc bis Jawlensky“ werden 45 Werke (Federlithographien, Farbholzschnitte, Tusche- und Bleistiftzeichnungen sowie Ölgemälde) der wichtigsten Mitglieder und ihrer Weggefährten im „Blauen Reiter“ gezeigt, wobei auch die zum Teil komplexen Beziehungsnetze der Künstler und ihre Werdegänge beleuchtet werden.
Elfie Steckel

Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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