U17 schießt sich beim Kantersieg gegen die 1. SpVgg. Remscheid den Frust von der Seele

Nach der klaren und auch trotz einer besseren 2. Halbzeit in der Höhe leider verdienten 7:2 - Niederlage gegen die Mädels der TG Hilgen zum Saisonauftakt gab es reichlich berechtigte Kritik und Selbstkritik im Team des GSV.

Dass das in den meisten Fällen der erste richtige Schritt ist, bewies das Team dann bereits unter der Woche im Pokalspiel gegen Velbert, in dem die Gravenberger deutlich aufdrehten und klar und verdient in die nächste Runde einzogen.

Heute sollte nun auf heimischem Boden gegen das Team der Spielvereinigung Remscheid an die Leistung von Mittwoch angeknüpft werden.

An dieser Stelle erst einmal ein großes Kompliment an die Gäste, denen man anmerkte, dass sie als relativ unerfahrenes Team noch einen guten Teil des Weges vor sich haben, den man als neue Mannschaft leider immer zu gehen hat, die aber nie aufsteckten und bis zum Schlusspfiff kämpften. Nie aufgeben - diese Einstellung ist der erste und wichtigste Schritt, dann folgt alles andere von allein.

Dennoch blieben den Zuschauern Nackenverspannunen weitgehend erspart, da die Gravenberger sich meist mit 10 Spielerinnen in der gegnerischen Hälfte aufhielten.

Klingt toll? Nein. Denn ein Spielsystem ist immer auf ein ganzes Feld ausgelegt. Wenn aber 21 von 22 Spielerinnen in einer Hälfte unterwegs sind, hat das in etwa den Charme und die Beweglicheit eines Staus auf der A3 wochentags um 17:00 Uhr nachmittags oder der Schlange vor einem Apple-Shop, wenn am Tag vorher die Abgabe kostenloser iPhone X angekündigt wurde. Nur ohne Zelte und Schlafsäcke.

Kurz gesagt, müssen wir noch daran arbeiten, einen Gegner auseinander zu ziehen, ihn vermeintlich selbst das Spiel machen zu lassen und dann die dadurch entstehenden Räume zu nutzen. Aber das ist sicher ein Stück weit auch nörgeln auf hohem Niveau.

Was also bleibt dann vom heutigen Tag?

Die Freude darüber, wie schön es sein kann, wenn sich wirklich alle total für einen freuen (Glückwunsch, Maschinchen!), das Lächeln darüber, welche Gespräche so teilweise auf der Bank ablaufen (nee, is‘ klar!), das Lachen, wenn einige Leute auf dem Platz anfangen, breit zu grinsen - und die Dankbarkeit dafür, eine tolle und außergewöhnliche Mannschaft trainieren und begleiten zu dürfen. Und das ist kein Spruch.

Danke Euch allen vom Team hinter dem Team. Aber trotzdem gilt: weiter arbeiten, nie zufrieden sein, immer nach vorne sehen.

Eure „Crew“

PS: nicht fluchen! Geht gar nicht!

Autor:

Monika Galinsky aus Langenfeld (Rheinland)

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