Düsseldorf: Einreisende müssen in Quarantäne
Omikron-Variante bislang nicht in Düsseldorf nachgewiesen

Düsseldorf: Die neue, erstmals in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante Omikron (Variante B1.1.529) breitet sich in verschiedenen afrikanischen Ländern weiter aus. In Düsseldorf wurde die Variante bislang noch nicht nachgewiesen. Ein Sequenzierungsergebnis eines Verdachtsfalls steht noch aus. | Foto: Archiv
  • Düsseldorf: Die neue, erstmals in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante Omikron (Variante B1.1.529) breitet sich in verschiedenen afrikanischen Ländern weiter aus. In Düsseldorf wurde die Variante bislang noch nicht nachgewiesen. Ein Sequenzierungsergebnis eines Verdachtsfalls steht noch aus.
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Die neue, erstmals in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante Omikron (Variante B1.1.529) breitet sich in verschiedenen afrikanischen Ländern weiter aus. In Düsseldorf wurde die Variante bislang noch nicht nachgewiesen. Ein Sequenzierungsergebnis eines Verdachtsfalls steht noch aus.

Das Gesundheitsamt hatte am Freitag, 26. November, mit einer Pressemeldung alle aus diesen Ländern seit dem 16. November eingereisten Personen gebeten, sich umgehend per Mail an gesundheitsschutz@duesseldorf.de zu melden und Kontakte nach Möglichkeit zu meiden. Insgesamt zehn Personen sind bis Montag, 29. November, diesem Aufruf gefolgt; eine dieser Personen hat ihren Wohnsitz außerhalb von Düsseldorf. All diese – bislang symptomfreien – Personen sind in ein enges Testregime eingebunden und für 14 Tage in Quarantäne.

Ein konkreter Verdachtsfall

Über diese zehn Personen hinaus, gibt es weitere Personen, die in jüngerer Zeit aus dem südlichen Afrika eingereist sind. Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf geht bisher nur von einem konkreten Verdachtsfall aus. Diese Person ist am 21. November aus Südafrika eingereist und hatte dort Kontakt zu einem mittlerweile positiv getesteten Fall. Aufgrund von auftretenden Symptomen hat sich die eingereiste Person am 25. November bei der städtischen Testeinrichtung testen lassen. Das positive Ergebnis wurde am 26. November an das Gesundheitsamt gemeldet und ermittelt, wobei der Sachverhalt bekannt wurde. Die Untersuchung auf Virusvarianten zeigte Auffälligkeiten, die gegen eine Delta-Variante sprechen. Eine Nachtestung wurde am 27. November durchgeführt und direkt in die Universitätsklinik zur Sequenzierung gebracht. Die Sequenzierung war leider aufgrund der zu geringen Viruslast nicht erfolgreich. Eine weitere Testung wurde am 29. November durchgeführt. Das Ergebnis wird frühestens am Mittwochmorgen erwartet. Eine Kontaktperson dieses Falls befindet sich ebenfalls in Quarantäne und wird bis zu deren Ende regelmäßig getestet.

Ein weiterer Verdachtsfall unter den bereits früher Eingereisten wurde mittlerweile entkräftet.
Einreisende aus Virusvariantengebieten müssen in Quarantäne Seit Sonntag, 28. November, gelten folgende Staaten offiziell als Virusvariantengebiete: Südafrika, Botswana, Eswatini (Swasiland), Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia und Simbabwe. Das heißt: Einreisende aus diesen Gebieten müssen für 14 Tage in Quarantäne, ungeachtet des persönlichen Impfstatus'.

Auf Weisung des Landesgesundheitsministeriums sollen vorsichtshalber nun auch geimpfte Kontaktpersonen abgesondert werden. Bei der Kontaktpersonennachverfolgung wird bei Omikron-Verdacht besonders gründlich recherchiert, und Kontaktpersonen werden engmaschig kontrolliert.
Da zuvor diese Gebiete nicht als Virusvariantengebiete klassifiziert waren, wurden Reisende aus diesen Gebieten bis zum 28. November nicht entsprechend registriert. Das Gesundheitsamt hat daher entsprechend reagiert und am vergangenen Freitag um Meldung von Eingereisten gebeten.

Bund und Länder beraten über schärfere Maßnahmen

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Nicht nur wegen Omikron, sondern angesichts der Situation in den Kliniken ist es dringend geboten, dass Bund und Länder Dienstag über weitere Maßnahmen beraten. Es ist richtig, dass Ministerpräsident Wüst darauf gedrängt hat, das Bund-Länder-Treffen vorzuziehen und für NRW offensichtlich bereits weitere Maßnahmen plant - das ist dringender denn je. Es muss jetzt zügig und konsequent gehandelt werden."

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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