Hip-Hop ist für den Lüner Rapper Bozznia wie ein zweiter Job

Am Mikrofon zuhause: In seinem Zimmer hat sich der Lüner ein kleines Homestudio eingerichtet. In einer Ecke steht das Mikro. An seinem Computer kann er den Sound dann komplett abmischen.
9Bilder
  • Am Mikrofon zuhause: In seinem Zimmer hat sich der Lüner ein kleines Homestudio eingerichtet. In einer Ecke steht das Mikro. An seinem Computer kann er den Sound dann komplett abmischen.
  • hochgeladen von Holger Schmälzger

Bozznia lässt beim Rappen seinen Gefühlen freien Lauf. Er gibt mit seinen 19 Jahren schon regelmäßig Konzerte im Lükaz, hat über 100 Tracks geschrieben und rund 30 Musikvideos gedreht. Der nächste Schritt in der noch jungen Musikerkarriere: Er will seine eigene CD herausbringen.

von Anna Fuhrwerk

Bozznia, der eigentlich Simon heißt, ist frischgebackener Einzelhandelskaufmann und beschäftigt sich schon seit fünf Jahren mit dem Rap. Er möchte mit seinem Stil unter der Vielzahl an Hip-Hoppern einzigartig sein.

Durch seine Ausbildung konnte er sich ein Heimstudio, mit Mikrofon, Boxen, Computer und allem Drum und Dran finanzieren. Auch alle anderen Kosten, die auftraten, konnte er durch seine Ausbildung, aber auch durch seine Auftritte abdecken. Denn ab und zu bekommt der in der lokalen Szene schon bekannte Musiker auch mal ein wenig Gage.
Bozznia gibt in seinen selbstgeschriebenen Liedern oft seine Gefühle und Gedanken preis. Er beschreibt seinen Stil als sehr emotional, da er von seinen eigenen Erfahrungen und Situationen berichtet. Eine besonders Große Rolle in seinen Texten spielt die Liebe.

Für die Musikrichtung Hip-Hop hat er sich entschieden, „weil man beim Rappen sagen kann, was man denkt. Und das über jeden Themenbereich, egal ob Liebe, Politik oder anderes.“ Der Künstlername Bozznia kommt von dem Namen des Landes Bosnien, in dem seine Mutter geboren wurde.
Seine Beats, die Musik für seine Raptexte, fertigen seine Freunde an, die in diesem Bereich beruflich tätig sind. Und auch bei Kameraführungen der Videodrehs greifen ihm Freunde unter die Arme.

„Rappen ist wie mein zweiter Job“ erklärt Bozznia. Anstatt Nachmittags durch die Straßen zu ziehen, verschwindet Simon nach der Arbeit in seinem Heimstudio und arbeitet an seiner Musik. Auch seine Mutter findet es gut, dass er sich mit diesem kreativen Hobby ein zweites Standbein aufbaut.
Sein Traum ist es, einmal am berühmten Hip-Hop-Festival „Splash“ bei Dessau teilzunehmen. 2015 jedenfalls möchte er seine erste CD veröffentlichen und auch im Internet will er sich noch stärker verbreiten. Aus diesem Grund lädt er seine Musikvideos auf Internetportalen, wie YouTube oder Facebook, hoch.

Wer den Lüner Rapper mal live erleben will: Am Samstag, 5. Juli, tritt Bozznia mit anderen Hip-Hop-Bands wieder im Lükaz auf. Er hofft natürlich, dass er auch nach diesem Auftritt wieder ein positives Feedback vom Publikum bekommt.
Der Einlass ist um 19 Uhr und die Kosten für den Eintritt betragen 5 Euro. Das eingenommene Geld wird für die Flutopfer in Bosnien gespendet, die Rapper verzichten alle auf ihre Gage.

Mehr zum Thema:
Neue Rap-Hymne soll Maigang rocken

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.