Den Vorort Brambauer im Blickwinkel
Die Türmchen von Brambauer (2)

Keine Ritterburg, das Türmchen gehört zum "Bergbau"
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  • Keine Ritterburg, das Türmchen gehört zum "Bergbau"
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Es fehl(t)en noch Türmchen:
Immer wenn ich dachte, ich hätte alle Türmchen und Erker fotografiert, ist mir ein weiteres Kleinod aufgefallen. Der Vollständigkeit halber sollen sie heute ergänzt werden (erster Teil unter: Lokalkompass Türmchen 1). Zum Beispiel der Turm vom Titel, er muss sich allerdings noch ein bisschen gedulden.
Die Kirchtürme in Brambauer:
Starten möchte ich mit den Kirchtürmen, denen ich doch einen Platz einräumen möchte. Warum der Sinneswandel?

Blick auf Brambauer (hinter Dahlke)

Nun, Kirchtürme bekommen in der Regel schon genug Aufmerksamkeit, aber mir sind zwei Ansichten aufgefallen, die eine Erwähnung verdienen. Zum einen die Winteraufnahme, auf der sowohl der Turm der evangelischen Martin-Luther-Kirche (übrigens hat diese Kirche sogar 3 Türme - siehe Bilder im Anhang) als auch der quaderförmige Turm der katholischen Barbarakirche gemeinsam auf einem Bild zu sehen sind. Hätte ich mir nicht vorstellen können. Die laubfreien Bäume machen es möglich. Die Martin-Luther-Kirche ist 1909 eingeweiht worden. Vorher musste der evangelische Teil der Bewohner Brambauers sich auf den Weg nach Brechten machen, um am Gottesdienst teilzunehmen.

Blick auf Brambauer von der Halde Tockhausen

Die andere Aufnahme zeigt den Turm der Herz-Jesu- Kirche mit einem weiteren Türmchen Brambauers. Seine Existenz war mir zwar bekannt, aber bei der Aufnahme des Bildes, habe ich ihn nicht relisiert. Erst zu hause , beim näheren Betrachten der Bilder ist er mir ins Auge gefallen. Auf dem Bild ist er ganz schön zu erkennen, der kleine Turm, der sich mitten auf dem Dach der Wittekindschule befindet.

Mitten auf dem Dach der Wittekindschule

1906 wurde sie einst als katholische Schule fertiggestellt und damals nach der letzten Kaiserin, die auch dem ersten Krankenhaus in Brambauer ihren Namen gab, Auguste-Victoria Schule benannt. Die Wittekindschule steht heute genau wie die Trauerhalle und auch die beiden Kirchen auf der Denkmalliste der Stadt Lünen.
Das letzte Türmchen befindet sich in der Wittekindstraße. Als das Haus gebaut wurde, hatte man bestimmt einen guten Blick auf den Sportplatz des TV Eintracht, der sich ungefähr da befand, wo heute der Spielplatz neben dem Markt ist. Es hat sich doch einiges verändert seit dieser Zeit.

Jetzt noch das Türmchen vom Titel, eine Zufallsentdeckung, denn normalerweise ist es durch das Laub der Bäume nur schwer zu sehen. Es gehört zur ehemaligen Villa des Bergassessors a. D. Emil Stade, der von 1919 bis 1952 Betriebsdirektor auf Minister Achenbach war und befindet sich an der Brechtener Straße. Allerdings etwas nach hinten versetzt, so dass man schon genau schauen muss, es lohnt sich umso mehr. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen wurden gerade die Sträucher gestutzt, so dass der Blick offen war.

Villa des Bergassessors Emil Stade

Falls Sie noch mehr erfahren möchten: Türmchen Teil 1.
Wenn Sie beim nächsten Mal durch Brambauer laufen, achten Sie auf die vielen Türmchen und Erker, man übersieht sie leicht. Also den Blick nach oben richten, der Vorort Brambauer lohnt sich. Sie finden noch weitere Bilder im Anhang.

Autor:

Martina Seeliger aus Lünen

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