Mauersegler gerettet
Erfolgreiche Rettung eines Mauersegler Kükens

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Mauersegler Nachwuchs erfolgreich gerettet 

Am frühen Samstag während des Frühstücks, erreichte mich der Anruf meiner Schwester.

Schau mal auf dein Handy, ich habe dir ein Bild geschickt. Beim Blick auf das Foto war dann klar, hier muss einmal wieder jemand zurück nach Hause gebracht werden.

Aus einem der künstlichen Nistkästen die sich unter den Dachsparren befinden, war ein Mauersegler Küken geflüchtet oder sagen wir besser abgesprungen. 

Wie Uwe Norra mir schrieb, kann es passieren, dass die Küken bei großer Hitze aus dem Nest flüchten.

Absprung überlebt 

Dieses kleine Küken hatten dann auch das nötige Glück und hat den Sturz aus ca. 6 Metern Höhe, so wie wir sehen konnten, unverletzt überstanden.

Langstreckenzieher und extrem Flieger

Der Mauersegler ist ein Langstreckenzieher und ähnelt ein wenig den Schwalben, mit denen er aber nicht näher verwandt ist und gehört in die Gruppe der Segler.

Wenn er nicht gerade brütet, was er hier bei uns so von Anfang Mai bis Anfang August macht, dann kann er schon mal ohne Unterbrechung 10 Monate in der Luft sein.

Dabei sind Geschwindigkeiten von bis zu 200km/h keine Seltenheit.

Er wiegt ungefähr knapp 40gr und erreicht eine Länge von 16cm. 

Sein Erhaltungszustand ist aktuell stabil, wobei die aktuelle Bauweise unserer Gebäude und Fassaden, ihm das Brüten und Nester bauen nicht gerade leicht macht.

Nisthilfen 

Um diesen schnellen und schönen Fliegern das Brüten zu erleichtern, befinden sich neben künstlichen Schwalbennestern, auch Mauersegler Nistkästen am Haus. 

Für diese Unterstützung, also quasie den "Sozialen Nistkästenbau", erhielten wir vor ein paar Jahren die NABU Plakette "Schwalbenfreundliches Haus".

So und in diesen Nistkasten musste das kleine Küken nun zurück. Übrigens gar nicht so leicht, denn der befindet sich ja in ca. 6m Höhe unter dem Dachvorsprung.

Mit vereinten Kräften, eine sehr langen Leiter und einem kooperierenden Mauersegler Küken, gelang dies schlussendlich dann auch.

Danke an die OAG Unna 

Vielen Dank auch noch an die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Unna und Falko Prünte, der mir auch noch weitere Ansprechpartner nennen konnte, die in solchen Fälle ggf. helfen können.

Somit Ende gut alles gut. 

 

Autor:

Andreas Nickel aus Lünen

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