Kommentar: Natur oder lieber Technik?
Kinder sind schon in jungen Jahren Experten für Technik. Tiere und Pflanzen aber sind den Sprösslingen in vielen Fällen ein Buch mit sieben Siegeln. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Cappenwichtel heißen die jüngsten Gäste in der Waldschule Cappenberg. Kinder im Alter ab eineinhalb Jahren ziehen einmal in der Woche mit ihren Eltern und einer Waldpädagogin in die Natur. Das Konzept ist eine gute Idee, denn der frühe Vogel fängt den Wurm. Die Kleinen kennen keinen Ekel und haben keine Angst vor Spinnen, Käfern und Würmern. Die Begegnung mit der Natur verläuft ohne Vorurteile und ist eine Erfahrung für das ganze Leben. Bäume und Insekten bekommen zudem spätestens im Grundschulalter schnell Konkurrenz. Fernseher, Computer, Handy und Spielkonsolen stehen schon bei den Jüngeren hoch im Kurs und verbannen Aktivitäten unter freiem Himmel auf die hinteren Plätze der Beliebtheitsskala. Kinder können aber nur Dinge mit Respekt behandeln und schützen, die sie kennen - Umweltbildung ist die Grundvoraussetzung für einen guten Umgang mit Pflanzen und Tieren. Eltern müssen ihre Kinder auf den Weg bringen. Angebote für Umweltbildung im frühesten Kindesalter gibt es, das beweist das Beispiel Waldschule.
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