Unsere Natur - Bald Vergangenheit?

Ich liege auf der grünen, feuchten Wiese. Die Grashalme kitzeln meine nackten Füße. Die Vögel zwitschern fröhlich ihre Sommerlieder. Ich blicke nach oben und sehe den blauen Himmel. Die weißen, weichen Wolken ziehen vorüber. Doch sie werden plötzlich schwarz; die Wolken, der Gesang wird unterbrochen, die Vögel schnappen nach Luft. Ich richte mich auf und blicke inmitten eine Müllhalde. Ich sitze immer noch im Gras, doch um mich herum nur Müll, den andere dagelassen haben. Kaputte Glasflaschen, überall Scherben - Die Scherben unserer Natur.

Unsere Atmosphäre wird zerstört, die frische Luft ist schon lange verpestet, der Verkehr übertönt den Vogelgesang. Sie wird farblos und wirkt unerfüllt, unsere geliebte Natur, obwohl sie doch so ein schönes, gesundes Grün ausstrahlen könnte. Wer trägt die Schuld an dem Dilemma? Immer und immer mehr zerstören wir; ja, wir Menschen, unsere Natur. Einige bewusst, andere unbewusst. Man spaziert entspannt durch die Stadt und wirft seinen angefallenen Müll in den Mülleimer, während einige diesen einfach zu Boden fallen lassen. Zudem werden kurze Strecken mit dem Auto bewältigt, obwohl dies gar nicht nötig ist. Wieso tun wir das? Unsere Generation wird immer bequemlicher. Dabei könnten wir alle so viel für die Umwelt tun. Mit unseren Taten zerstören wir einen Lebensraum - Den Lebensraum unserer Tiere. Doch ist dies wirklich unsere Absicht? Zweifellos: Nein. Wir besuchen doch alle gerne den Cappenberger- und Horstmarer See, oder nicht? Es ist abzusehen, dass unsere Seen bald als Müllkippen enden, obwohl genügend Mülleimer zur Verfügung stehen. Wenn dies mal nicht der Fall sein sollte, wieso nehmen wir den Müll nicht einfach mit? Und wenn man erst einmal sieht, dass schon Müll im See oder gar in der Lippe liegt, wieso sollte man dann seinen Abfall ordnungsgemäß entsorgen? Diese eine Dose mehr oder weniger, macht doch nichts, oder? Ganz im Gegenteil. Vielleicht sollten wir unser Verhalten noch einmal überdenken, denn jeder kann ein Stück Natur in die Hand nehmen. Wir können gemeinsam der allmählich tristen Natur wieder einen frischen, grünen Ton verleihen, indem wir unsere Trägheit überwinden.

Autor:

Jenny Smolka aus Gelsenkirchen

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