Bürgermeisterkandidat Kleine-Frauns: „Kämpfen und Schwitzen für Lünen“

Die Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GFL) hat am Donnerstagabend den 47-jährigen Rechtsanwalt Jürgen Kleine-Frauns mit den Stimmen aller anwesenden Mitglieder zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Die Bürgermeisterwahl findet am 13. September statt.

Vor der Nominierung von Jürgen Kleine-Frauns hatte GFL-Vorsitzender Prof. Dr. Johannes Hofnagel die hohe Kompetenz und Qualifikation des Juristen für das kommunale Spitzenamt hervorgehoben. Er sei ein erfahrener Rechtsanwalt auch auf dem Gebiet des Verwaltungsrechtes und Berater von Unternehmen. Die Bürgerinnen und Bürger wollen einen Kandidaten, der zwischen den Parteien vermittelt. Gerade bei den in Lünen vorzufindenden Machtverhältnissen im Rat. Er darf sich darum nicht vor den Karren einer einzigen Partei oder Wählergemeinschaft spannen lassen. Er hat eine führende Vermittlerrolle einzunehmen und genau diese möchte Jürgen Kleine-Frauns zukünftig als Bürgermeister leben.

In seiner Bewerbungsrede stellte der Kandidat einige Schwerpunkte dar, die für ihn als Bürgermeister Priorität haben würden. Bürgerorientierung und Bürgerbeteiligung hätten für ihn einen hohen Stellenwert. Die Bürger bräuchten wieder stärker das Gefühl, am örtlichen Geschehen beteiligt zu sein. Nach seiner Wahrnehmung beschränkten sich die Informationen der Bürger bei vielen Planungen auf die Einhaltung der gesetzlichen Anhörungsrechte. Auch sonst beobachte er eine Tendenz, nur das zu berichten, was sich ohnehin nicht mehr „unter dem Deckel halten“ ließe.

Soziales Handeln und die Vermittlung von Bildungschancen sind für Jürgen Kleine-Frauns weitere wichtige Ziele für die Zukunftsfähigkeit Lünens. Kinder, Jugendliche und Familien müssten von der Stadt massiv unterstützt werden. Eine sehr hohe Priorität habe für ihn ferner, der dramatischen Entwicklung des Haushalts entgegen zu wirken. Kleine-Frauns vermisst das Gegensteuern auf der Einnahmen- und Ausgabenseite. Die Steuern zu erhöhen sei allenfalls das einfachste Mittel, dem Problem auszuweichen.

Der von der GFL beantragte und vollzogene Beitritt Lünens zum Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ mit den zugesagten Finanzhilfen in der Folge habe gezeigt, dass „es etwas bringt“, wenn man gemeinsam seine Stimme erhebe. Zum Gegensteuern zähle ferner auch eine kritische Überprüfung aller städtischen Leistungen im Sinne eines „Ideenmanagements“.

Zum Abschluss seiner Antrittsrede ging der Bürgermeisterkandidat noch auf den Straßenverkehr in Lünen ein. Ein Thema, über das ständig geredet und geschimpft werde wegen der Staus (z. B. täglich auf der B 54) und seinen roten statt grünen Wellen. Es müssten weitere kreative Lösungen gefunden werden, um zu besseren Verkehrsflüssen zu kommen. Dazu gehörten nach seiner Überzeugung mehr Kreisverkehre, wo sie möglich seien, und viele andere verbessernde Einzelmaßnahmen zur Verkehrsflussoptimierung.

Zur Person:
Der Rechtsanwalt Jürgen Kleine-Fauns ist 47 Jahre alt und zog wegen seines privaten Glücks 1997 nach Lünen. Im Zuge seiner Ausbildung an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer, der Kommunalen Abteilung des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen und des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen sowie während seiner anschließenden Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Düsseldorf und Münster hatte er sich zwischen 1992 und 1998 insbesondere mit Fragen der Modernisierung kommunaler Haushalte und der Einführung der neuen Gemeindeordnung befasst. Sein politisches Engagement begann anschließend mit der Kandidatur als Bürgermeister in seinem Geburtsort Neuenkirchen (Westfalen) im Jahre 1999. Seitdem ist er mit einer Unterbrechung zwischen 2009 und 2012 in der Kommunalpolitik aktiv. Seit der Kommunalwahl im Mai 2014 ist Jürgen Kleine-Frauns für die GFL Mitglied im Rat der Stadt Lünen und stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Der Bürgermeisterkandidat ist mit Karen Kleine-Fauns verheiratet. Gemeinsam haben sie zwei Kinder im Alter von 15 und 18 Jahren.

www.bürgermeister-für-lünen.de

Autor:

Prof. Dr. Johannes Hofnagel aus Lünen

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