Damals war's - Autofreie Sonntage 1973 und die Ölkrise - Uwe H. Sültz - Lünen - Lokalkompass

Der Audi 100 LS ist im Erstbesitz von Heinz Sültz aus Lünen. Das Fahrzeug ist eines der wenigen Oldtimer, die noch das erste LÜN-Kennzeichen fahren.
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  • Der Audi 100 LS ist im Erstbesitz von Heinz Sültz aus Lünen. Das Fahrzeug ist eines der wenigen Oldtimer, die noch das erste LÜN-Kennzeichen fahren.
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Nun, ich bin 1973 generell mit dem Fahrrad gefahren, daher traf mich die Ölkrise "vorläufig" nicht. 1978 erwarb ich den Führerschein, da war die Krise dann auch für mich da! Vom Ausbildungsgeld musste auch Benzin gekauft werden. Bei meinen Kundenbesuchen hörte ich dann sehr oft... "Tja, als der Liter Sprit noch 50 Pfennig kostete, da... ", na ja,gefahren bin ich trotzdem... und heute immer noch...

(Als Ölkrise bezeichnet man eine Phase starken Ölpreisanstieges, die gravierende gesamtwirtschaftliche Auswirkungen hat. Im engeren Sinne werden nur die Erhöhungen der Rohölpreise 1973 und 1979/80 als Ölkrisen bezeichnet, da beide in den Industrieländern schwere Rezessionen auslösten.)

"Der Audi des Lüner Anzeigers", wie ihn Holger Schmälzger, Mitarbeiter des Lüner Anzeiger, liebevoll nennt, ist ein Fahrzeug aus dieser Zeit. Hier der Beitrag von Holger Schmälzger: http://www.lokalkompass.de/luenen/leute/der-audi-des-luener-anzeigers-geht-in-den-vorruhestand-d361555.html

Der Motor des Audi 100 LS wurde von 100 PS auf 85 PS gedrosselt, außerdem kam er mit normalem Benzin aus.

Fazit: Das Benzin ist heute noch teurer, durch die wenigen Fahrten ist der AUDI heute noch wie neu!

Die erste und folgenreichste Ölkrise wurde

im Herbst 1973 anlässlich des Jom-Kippur-Krieges

(6. bis 26. Oktober 1973) ausgelöst.

Die Organisation der Erdöl exportierenden

Länder (OPEC) drosselte bewusst die Fördermengen

um etwa fünf Prozent, um die westlichen Länder

bezüglich ihrer Unterstützung Israels unter Druck

zu setzen. Am 17. Oktober 1973 stieg der Ölpreis

von rund drei US-Dollar pro Barrel (159 Liter) auf

über fünf Dollar. Dies entspricht einem Anstieg

um etwa 70 Prozent. Im Verlauf des nächsten

Jahres stieg der Ölpreis weltweit auf über

zwölf US-Dollar.

Dieses Ereignis ging auch unter dem Namen „Ölembargo“ in die Geschichte ein. Die Drosselung der Fördermengen war Kalkül und politisches Druckmittel der OPEC-Staaten, die mit der Politik einiger erdölimportierender Staaten betreffend den Jom-Kippur-Krieg nicht einverstanden waren. Am Embargo nahmen Algerien, Irak, Katar, Kuwait, Libyen, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate teil.

In der Bundesrepublik Deutschland wurde als direkte Reaktion auf die Krise ein Energiesicherungsgesetz erlassen, auf dessen Grundlage für vier aufeinanderfolgende Sonntage, beginnend mit dem 25. November 1973, ein allgemeines Fahrverbot verhängt sowie für sechs Monate generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen (100 km/h auf Autobahnen, ansonsten 80 km/h) eingeführt wurden. Dies hatte keinen nennenswerten Spareffekt. 1974 musste die Bundesrepublik für ihre Ölimporte rund 17 Milliarden DM mehr bezahlen als im Jahr zuvor. Dies verstärkte die Wirtschaftskrise und führte zu einem deutlichen Anstieg von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Sozialausgaben und Insolvenzen von Unternehmen. Keynesianische Konjunktursteuermaßnahmen und geldpolitische Maßnahmen hatten Stagflation zur Folge.

Das Bundeswirtschaftsministerium betrieb jahrelang eine Kampagne mit dem Titel „Energiesparen – unsere beste Energiequelle“.

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Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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