GFL setzt sich für Kita-Ausbau ein

Der Zeitpunkt 01.08.2013, ab dem ein Rechtsanspruch auf Betreuung der unter Dreijährigen besteht, ist in Sicht und die auf dem „Krippengipfel“ vereinbarte Versorgungsquote von 35 % ist für Lünen mit einer aktuellen Quote von rund 23% noch in weiter Ferne. Die durch die Lüner SPD und CDU zwischenzeitlich leider reduzierte Zielgröße auf nur 450 Plätze ist eine der Hauptursachen für den verzögerten Ausbau.
Dass es schwierig ist, geeignete optimale Standorte für neue Kindertagesstätten zu finden, hat die Diskussion um den Standort am Schorlemmerskamp gezeigt. Doch haben Verwaltung und die SPD-/ CDU-Koalition für diesen nicht realisierbaren Standort leider wertvolle Zeit verloren. Bekanntlich sprachen umweltschutztechnische Gründe und die fehlende Akzeptanz in der Bürgerschaft dagegen.
Jetzt wurde von der Verwaltung eine neue Kita-Ausbauplanung mit einem Millionen-Euro schweren Maßnahmenpaket zur Entscheidung vorgelegt. Für die GFL sind bei den bevorstehenden Beschlüssen zwei Dinge wichtig:
1.eine möglichst schnelle, sozialraumbezogene Bedarfsdeckung mit möglichst bürger- und benutzerorientierten Standorten und
2.eine weitestgehende Reduzierung der Investitionen für den städtischen Haushalt durch Einbezug der von Bund und Land aktuell zur Verfügung gestellten Fördermittel.

Seitens der GFL-Arbeitsgruppe „Kinder, Jugend und Familie“ sind sowohl die Ertüchtigung von Kita-Plätzen, die zurzeit nicht den Anforderungen einer Betriebserlaubnis entsprechen, als auch die Erweiterung an bereits bestehenden Standorten möglichst zeitnah zu realisieren. D.h. die GFL stimmt wie von der Verwaltung vorgeschlagen für die Verbesserung und Erweiterung der Kita Mühlenbachstraße, der Kita Schachtweg, der DRK Kita Steinstraße und der städtischen Kita Steinstraße. Weiterhin setzt sich die GFL für den Neubau einer Kita auf dem Schützenhofgelände als Ersatz für die Einrichtung an der Schulstraße ein.
Dass auch Brambauer für den Kita-Ausbau berücksichtigt wird, erfreut die GFL außerordentlich, da in Brambauer das Platzangebot unterdurchschnittlich ist. Allerdings sollte vor der Entscheidung für einen Neubau noch geprüft werden, ob alternativ freie bestehende Gebäude als Kita-Standort in Frage kommen.
Bezüglich der neu zu errichtenden Kita im Versorgungsbereich Stadtmitte sieht die GFL-Arbeitsgruppe „Kinder, Jugend und Familie“ nicht die Notwendigkeit, einen neuen Standort an der Viktoriastraße 8 in die Beschlussfassung einzubringen. Nach Abwägung von Vor- und Nachteilen der Standortalternativen könnte durchaus an dem auch von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort am Stadthotel festgehalten werden. Die von der Verwaltung als nachteilig aufgeführten Zusatzkosten insbesondere für die Verlegung eines kleinen Blockheizkraftwerkes sind gegenüber der Alternative Viktoriastraße nicht durchschlagend. Denn an der Viktoriastraße fallen Zusatzkosten (Schaffung von zusätzlichen Einstellplätzen, Maßnahmen bzgl. hoher CO2 Bodenausgasung) voraussichtlich in vergleichbarer Höhe an. Hinzu kommt, dass mit den Baumaßnahmen an der Viktoriastraße vermutlich erst ab August 2013 begonnen werden kann, da die Gesamtschule dort noch einen installierten Klassencontainer nutzen muss. Die Vorteile sprechen für den Standort am Stadthotel.

Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel und
Kunibert Kampmann (Sprecher der GFL Arbeitsgruppe Kinder, Jugend und Familie)

Autor:

Prof. Dr. Johannes Hofnagel aus Lünen

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