Oktoberfest Lünen-Süd

SPD und CDU: Zusammenhalt ein MUSS

Die Problematik des diesjährigen Oktoberfestes in Lünen-Süd wurde im letzten Jahr in der Novembersitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung thematisiert. In der Sitzung hatte die SPD Bedenken gegen ein Fahrgeschäft auf dem Friedhofsparkplatz angemeldet und darum gebeten, dass die Umsetzung des diesjährigen Oktoberfestes noch einmal überarbeitet wird. Daraufhin ist die Verwaltung mit den Bedenkenträgern alle Standorte durchgegangen und die IGS hat ihrerseits alle Alternativen überprüft.

„Nun sind viele Stimmen laut geworden, die Pro und Contra verteidigen und die Fronten haben sich leider sichtbar verhärtet, weil die Auseinandersetzung über die Medien ausgetragen wird“, resümiert die CDU-Fraktionsvorsitzende, Annette Droege-Middel.

Auf der einen Seite steht das jährlich stattfindende Oktoberfest als traditionelles Stadtteilfest der IGS. Es wertet den Stadtteil auf, indem er sozialen und kulturellen Austausch zwischen den Bürgern unterschiedlicher Alters- und Bevölkerungsgruppen ebenso fördert, wie es die Identifikation mit dem Stadtteil stärkt. Das Oktoberfest ist allerdings auch abhängig davon, dass sich die Ausgaben mit den Einnahmen decken und zu den Einnahmen gehört die nicht unerhebliche Standmiete der Fahrgeschäfte.

Auf der anderen Seite geht es um christliche und gesellschaftliche Werte. Die Frage der Achtung, der Pietät und der Menschenwürde gebietet einen würdigen Umgang mit den Verstorbenen.

Die Fraktionen von SPD und CDU können die Argumente beider Stadtteilgruppierungen nachvollziehen. Aber eine Lösung kann es nur geben, wenn beide Parteien aufeinander zu gehen. Fest steht: Würde das Oktoberfest ausfallen, würde es schwer werden, es noch einmal in der gewohnten Art zu organisieren und Schausteller zu finden. Und dies möglicher Weise nicht nur für 2012/2013! Das Ziel „Lebendiger Stadtteil Lünen-Süd“ muss dann begraben werden.

Es handelt sich durch die Umbauphase auf dem Marktplatz um eine Ausnahmesituation, die spätestens Ende 2013 abgeschlossen sein wird. Für maximal zwei Jahre muss das Oktoberfest andere Standorte mit einplanen. Damit kein Vandalismus rund um den Friedhof und der Friedhofsgärtnerei zu verzeichnen ist oder Unrat in jeglicher Form vorzufinden ist, werden die Sicherheitsbestimmungen höchste Priorität haben, so Rolf Möller, SPD-Fraktionsvorsitzender.

„Vielleicht“, so Rolf Möller abschließend, sollte darüber nachgedacht werden, einen Schaustellergottesdienst oder einen ökumenischen Gottesdienst im Freien zu planen, den beide Stadtteilgruppierungen gemeinsam feiern, um den Disput zu beenden und die Zusammengehörigkeit zu demonstrieren.“

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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