Bunte Blätter fallen: Samstag Herbstlaub und Gartenabfälle loswerden

Bunte Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind. Wer kennt das Lied noch? Foto: Backmann-Kaub
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Der Herbst ist da, die Blätter beginnen zu fallen. Wohin damit? Das ist die Frage für viele Gartenbesitzer. Hier unser Tipp: Am Samstag, 15. Oktober, bieten die WBL von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr eine zusätzliche Annahmemöglichkeit für Laub und andere Gartenabfälle auf dem Parkplatz am Cappenberger See an.

Hier gelten die gleichen Konditionen wie auf den Wertstoffhöfen: maximal 5 Säcke gegen eine Gebühr von 2,50 Euro. Reines Herbstlaub ist kostenlos.

Weitere Termine dieser Sonderaktionen:

22. Oktober: Lindenplatz
29. Oktober: Cappenberger See
5. November Lindenplatz
12. November Cappenberger See
19. November Lindenplatz
Jeweils von 8.30 bis 12.00 Uhr.

Bis zum 15. November kann der Abholservice für Grünschnitt, Laub und Staudenreste mit der Grünabfallkarte schriftlich bei den Wirtschafts-betrieben bestellt werden. Internetnutzer finden auch ein Online-Formular auf der WBL-Homepage unter www.wbl.de.
Der Abholtermin wird dann schriftlich oder per Email mitgeteilt. Die Abholung kostet 12,50 Euro und muss mit der Bestellung entweder überwiesen oder bar im Kundenbüro der WBL entrichtet werden. Eine Barzahlung beim Fahrer ist laut Abfallsatzung wie beim Sperrmüll nicht mehr zulässig.

Die maximal abzuholende Menge ist bis zu 5 m³. Abgeholt werden Zweige und Sträucher, die mit Bindfäden gebündelt werden. Lose, kleinere Gartenabfälle sind in Papiersäcke gefüllt bereitzustellen.
Mengen über 5 m³ werden über diesen Service nicht abgeholt. Hierfür können die Containerdienste der WBL angefordert werden.

Man kann das Laub aber auch einfach im Garten liegenlassen. Stefanie Lieg, Abfallberaterin der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna rät das allen Hobbygärtnern: „Ganz nach dem Vorbild der Natur, lässt man zum Schutz des Bodens und der darin lebenden Tiere das Laub unter Hecken und Sträuchern einfach liegen. Mit etwas Kompost und Gartenerde abgedeckt wird es vom Wind nicht verweht.“

Die Schicht aus Erde und Laub schützt den Boden, die Pflanzen und die Tiere in der kalten Jahreszeit; sie sollte jedoch nicht höher als 15 cm sein. Bis zum Frühjahr hat sich die Mulchdecke verwandelt und man findet lockere, feuchte und humusreiche Erde – als ob ein Gärtner tagelang den Boden bearbeitet hat. Mit dieser Art der Laubverwertung kann man abgeräumte Gemüsebeete, Blumenrabatten sowie den Boden unter Gebüschen, Stauden und Bäumen versorgen. Wer seinen Gartenboden mulcht, muss weniger jäten und gießen. Und trotzdem – oder gerade deshalb – wachsen die Pflanzen dann besonders gut.

Rasenflächen jedoch sollte man laubfrei halten, weil die nassen Blätter das Gras darunter ersticken und faulen lassen. Laub nimmt man dort am besten mit dem Rasenmäher auf. Dadurch wird es nicht nur mit dem Rasenschnitt vermischt, sondern auch zugleich zerkleinert, bevor man es auf dem Komposthaufen aufsetzt. Die Zugabe von Steinmehl neutralisiert die natürlichen Gerbsäuren, die in den Blättern enthalten sind und beschleunigt dadurch den Kompostierungsprozess. Hilfreich sind auch ein paar Schaufeln reifer Kompost, die beim Aufsetzen dünn über die einzelnen Schichten gestreut werden.
Herbstlaub muss also keinesfalls lästiger Abfall sein, den wir aus dem Garten entfernen müssen – sondern kann ein wertvoller Rohstoff für den Gartenboden sein!

Fragen zum Kompostieren beantwortet die GWA-Abfallberatung auch telefonisch unter der Service-Nummer 0 800 400 1 400 (gebührenfrei, aus dem Festnetz im Kreis Unna) – montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 8.30 Uhr bis 15 Uhr oder im Internet unter www.gwa-online.de

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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