Meningitis: Wie kann man sich schützen?

Dr. Bernhard Jungnitz, Amtsarzt des Kreises Unna | Foto: Kreis Unna
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Ein junger Mann aus Lünen ist an Hirnhautentzündung erkrankt. Im Krankenhaus wird er auf der Intensivstation behandelt. Doch was macht Meningitis so gefährlich, wie kann man sich schützen? Wir sprachen mit Dr. Bernhard Jungnitz, dem Amtsarzt des Kreises Unna.

1. Was macht Meningitis so gefährlich?
Eine Hirnhautentzündung ist immer eine ernste Erkrankung, an der man sterben kann. Eine Meningitis kann im Hirn dauerhafte Schäden verursachen. Im Blut können die Bakterien auch eine Blutvergiftung auslösen. Deshalb muss eine Menigitis immer behandelt werden, meistens sogar im Krankenhaus. Im Kreis Unna gibt es rund ein bis zwei Fälle im Jahr.

2. Was sind die typischen Symptome?
Kopfschmerzen, Fieber und Nackensteifigkeit sind häufige Symptome. Dem Erkrankten bereitet es Probleme, das Kinn auf das Brustbein zu legen. Patienten legen deshalb oft den Kopf in den Nacken.

3. Wie kann man sich schützen?
Die Erreger werden mit Tröpfchen übertragen, also beispielsweise beim Sprechen, Niesen, Küssen. Meningokokken tragen etwa 10 bis 15 Prozent aller Menschen im Mund-Rachen-Raum in sich, ohne daran zu erkranken. Auf Lünen gerechnet sind das etwa 9.000 bis 13.000 Bürger. Aus verschiedenen Gründen kann es dann plötzlich doch zu einer Erkrankung kommen. Die Quellensuche ist schwierig. Impfen lassen kann man sich gegen die Typen A und C, die Impfung gegen C ist mittlerweile Standard. Gegen den häufigsten Typ B gibt es aber noch keinen Impfstoff.

Mehr zum Thema:
>Junger Lüner an Meningitis erkrankt

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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