26-06-20 BV 05 darf gegen LSV kicken!

Von Bernd Janning

Lünen. Es werden die „Geister“ und die „Löwen“ sein, die einen ersten Schlussstrich unter die Corona-Krise setzen. Nachdem auch das Gesundheitsamt keine Bedenken hatte, gab die Sportverwaltung Lünen das Fußball-Freundschaftsspiel zwischen den Blau-Weißen und den Rot-Weißen frei.

Wenn am Samstag, 4. Juli 2020, um 18.30 Uhr, Anstoß auf dem Platz an der Moltkestraße in der Geist ist, dann wird diese Begegnung eine der ersten in und um Lünen drei Monaten nach Ausbruch der Corona-Pandemie sein. Das Interesse ist.

Der Lüner SV bestritt in der Westfalenliga sein letztes Punktspiel am 8. März beim 0:1 in DJk Hordel, trat dann noch vier Tagespäter (12. 3.) in der 6. Runde, Viertelfinale, des Kreispokals beim1:4 beim Landesligisten TuS Bövinghausen in einem „Geisterspiel“ ohne Zuschauer an.

In der Kreisliga B bestritt der BV Lünen 05 sein letztes Punktspiel am 8. März, schloss dieses mit einem 3:0 über SV Brackel 06 II ab.

Wenn sich jetzt BV 05 und LSV gegenüberstehen, treffen zwei der Traditionsvereine der Stadt aufeinander. Und beide feiern in diesem Jahr ein Jubiläum. Der BV 05 mit Gründungsjahr 1905 wird 115 Jahre alt, der LSV, am 26. August 1945 entstanden, blickt auf 75 Jahre zurück.

Der Lüner Löwen machen jetzt ihr schon vor Monaten gegebenes Versprechen wahr, ihrem um vier Klassen tieferen Nachbarn mit einem Freundschaftsspiel zu gratulieren, tritt umsonst an. Der Eintritt kostet fünf Euro, geht in voller Höhe an den Gastgeber aus der Geist.

Weiter gelten um Corona die Schutzbestimmungen. So werden nur 100 Zuschauer Einlass finden. 40 Karten sind für die Fans vom LSV, 60 für die des BV 05 vorgesehen. Der Tross aus Spielern, Trainern und Offiziellen darf pro Team nur 25 Personen umfassen.

BV 05 und LSV - da kommen nicht nur Nostalgiker ins Schwärmen. Aus einem Zusammenschluss mehrerer Vereine, darunter auch der BV 05, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg der Lüner SV. War die Bezirksliga die höchste Klasse, die die Geister erklommen, so schaffte es die Löwen bis in die Regionalliga, der einst zweithöchsten deutschen Liga.

Immer wieder, und erfolgreich, glückte 05ern der Sprung in eines der Teams des Lüner SV. Wir denken an „Fitti“ Fröhner, an Werner Barth, an Reinhard Paul, die beide auch beim LSV Trainer waren, an Marc Stommer. Auch der heutige BV Brambauer Siegfried Baecker fing bei 05 an, war dann LSVer. Selbst der heutige LSV-Vorsitzende Imdat Acar war in der 05-Jugend aktiv, im Jungjahrgang A-Jugend unter Werner Barth als Coach.

Das ist alles Vergangenheit. Das Heute zählt. Und da haben die 05-Trainer Marco und Patrick Fischer sowie LSV-Coach Christian Hampel erstmals die Möglichkeit, ihre Stammspieler und insbesondere die Neuzugänge unter Wettkampfbedingungen, wenn auch freundschaftlicher Natur, zu beobachten und zu bewerten.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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