Backszat zu 3.-Ligisten? - Hermes nur noch Alstedder? - Hüsing bleibt Wiedenbrücker

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Von Bernd Janning

Lünen. Zwischen Traum von der 3. Liga bis freiwilligen Verzicht auf die Regionalliga, so sehen die Planungen bei den klassenhöchsten Lüner Fußballern oder Kicker mit Lüner Vergangenheit aus. Alle mussten in Zeiten der Corona-Pandemie mit dem Abbruch der aktuellen Saison leben, bestritten entsprechend weniger Spiele, freuen sichum so mehr, dass es womöglich im September mit der neuen Meisterrunde weitergeht.

FELIX BACKSZAT
Mit 30 Jahren sucht der Altlüner Felix Backszat (*13. 9. 89) noch einmal eine neue Herausforderung - wenn möglich in der 3. Liga. „Ja, ich führe Gespräche. Aber entschieden ist noch nichts“, bestätigte er.

In der 4. Liga, der Regionalliga, machte er jetzt nach nur einer Saison beim Topteam SV Rödinghausen Schluss. Dort war der Mittelfeldmann mit sieben Toren und sieben Vorlagen in 26 von 27 möglichen Spielen sehr erfolgreich.

In seiner Jugend spielte Backszat für den TuS Westfalia Wethmar, BW Alstedde und der Hammer Spielvereinigung. 2008 kam er in die Senioren des BV Brambauer (Foto). 2010 kehrte der 1,85 m große Fußballer nach Hamm zurück. Weitere Stationen waren dann Rot-Weiß Ahlen (ab 2013) und Regionalligist Viktoria Köln (ab 2016).

PHILIPP HANKE
Philipp Hanke (4. 4. 1993, rechts mit David Solga) verlängerte seinen Vertrag beim Regionalligisten Süd-West TSV Steinbach Haiger auf ein zweites Jahr. Der Mann für die rechte Seite, ob Abwehr Mittelfeld oder Außen, lernte das Fußball-Einmal-Eins beim BV Brambauer. 2014 wechselte der heute 27jährige in die zweite Mannschaft des Bundesligisten Borussia Dortmund. Von dort ging es 2019 zum TSV.

Dort bestritt der 1,71 m große Kicker zehn von 22 möglichen Spielen und verpasste mit seinem Team als Dritter mit 48 Punkten hinter SV 07 Elversberg (49) und dem Ersten, 1. FC Saarbrücken (55), nur knapp den Aufstieg in die 3. Liga.

TIM HERMES
Die Fußballschuhe eher an den Nagel hängen will dagegen Tim Hermes (*8. 6. 1991). Der Altlüner begann in der Jugend des TuS Westfalia Wethmar seine Laufbahn, setzte diese beim Nachwuchs von Borussia Dortmund fort. Bei den Borussen spielte er in der U17, U19 und der Zweiten, wechselte 2011 in die Zweite von Alemannia Aachen. Weiter ging es beim SC Wiedenbrück. Es folgten für den Mann für die linke Seite, vor allem als Verteidiger, aber auch in Mittelfeld und Angriff, zwei Jahre beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Die letzten fünf Seerien lief er für den klassengleichen SC Rot-Weiß Oberhausen auf.

Nach einer Schambeinverletzung musste er aktuell acht Monate pausieren, meldete sich dann aber in drei Einsätzen eindrucksvoll und mit einem Tor zurück.

Der gelernte Groß- und Einzelhandel-Kaufmann sucht jetzt einen Job. Im Fußball will er kürzer treten, kann sich aber auch noch Einsätze bis zur Oberliga vorstellen. Der 1,76 m große Kicker feierte aktuell mit dem A-Ligisten BW Alstedde den Aufstieg in die Bezirksliga. Läuft er womöglich künftig für die Blau-Weißen aus Alstedde auf?

DAVID HÜSING
Dem Abstieg aus der Regionalliga West in die Oberliga folgte der sofortige Wiederaufstieg. Mit daran beteiligt war der Lüner Davis Hüsing (*24. 1. 96), Rechtsverteidige beim SC Wiedenbrück. In der jetzt abgebrochenen Saison bestritt er alle 20 möglichen Spiele, schoss ein Tor.

Seit 2015 ist er für die Ostwestfalen aktiv. Zuvor spielte er für Borussia Dortmund, für die U17 und U19 auch in der Nachwuchsbundesliga.

„Wir mussten nach dem Abstieg ja etwas wiedergutmachen“, so Hüsing, der jetzt seinen Vertrag um ein Jahr verlängerte und im Januar 2021 seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromangement in Hamm abgeschlossen haben will.

JEFFREY MALCHEREK
Beim Lüner SV stand er zwischen 2017 und 2019 als Innenverteidiger seinen Mann. Dann zog es Jeffrey Malcherek (*31. 6. 96) zum Oberligisten Westfalia Rhynern. Dort sicherte sich der 23jährige einen Stammplatz. Er wechselt zur neuen Saison zum Duisburger Regionalligisten VfB Homberg. Beim Hammer Vorortclub, für den er alle 16 möglichen Spiele bestritt, hinterlässt er natürlich eine Lücke.

Hintergrund des Wechsels zu einem Team, dass als Drittletzter und Siebzehnter zu einem der fünf möglichen Absteiger aus der Regionalliga gehörte - wegen Saisonabbruchs gibt es solche nicht - ist der Umzug auch wegen des Studiums nach Bochum.

Malcherek spielte vor seiner LSV-Zeit für den ASC Dortmund, Mengede, die U19 von RW Oberhausen und RW Ahlen sowie die U17 von Ahlen und Eintracht Dortmund.

DAVID SOLGA
David Solga (*16. 10. 82) , war für den BV Brambauer und zweimal für den Lüner SV, davon einmal in der Oberliga, aktiv, dann Spieler bei Borussia Dortmund II. Mit dem Regionalligisten Wacker Burghausen qualifizierte er sich für die damals neue eingleisige 3. Liga. Bei Dynamo Dresden (09 - 13) lief er in der 2. und 3. Liga auf, ab 2013 wieder für den BVB II. Seit 2017 ist er Co-Trainer dieses Teams. Das dürfte auch so bleiben.

VINCENT-LOUIS STENZEL
Mit Vincent-Louis Stenzel (*13. 10. 96) läuft ein zweiter Lüner, auch in der Lippestadt geboren, für den Regionalligisten Oberhausen auf. Der 23 jährige Rechtsaußen, der auch Mittelstürmer spielen und über die linke Seite angreifen kann, verlängerte bei den Kleeblättern seinen Vertrag auf ein zweites Jahr.

Der Fußballer, der aus Horstmar stammt, spielte ab der U9 bei Borussia Dortmund, mit 14 Jahren dort schon in der U17, weiter in Hoffenheim und Mainz in den beiden höchsten Jugendaltersklassen. Achtmal wurde er in die Nationalmannschaft U15, U16 und U17 berufen. Als Senior lief er für den Südwest-Regionalligisten FC Freiburg II, die 3.-Ligisten Hallescher FC und Carl-Zeiss Jena und den West-Regionalligisten Bonner SC auf.

MARC WOLLER
Co-Trainer in Lippstadt ist der frühere LSV-Spieler Marc Woller (*24. 10. 68). Der 51jährige war zu Beginn dieser Saison für zweieinhalb Monate Trainer des Lüner SV. Als er seine Zieledort nicht verwirklichen konnte, wechselte er nach Lippstadt, wo er, wie er bestätigte, auch in der Saison 2020/21 auf der Trainerbank sitzen wird.

JOHANNES ZOTTL
Als Bayer in Westfalen eine neue Heimat gefunden hat inzwischen der Stürmer Johannes Zottl (*4. 3. 94). Der 26jährige unterstrich bis Ende des letzten Jahres für den ersten Teil der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Saison beim Westfalenligisten Lüner SV in 13 Spielen mit 15 Treffern seine Torjägerqualitäten.

Seit dem 1. Januar 2020 ist er für den Regionalligisten SV Lippstadt aktiv. Dort lief er in drei von fünf möglichen Spielen auf, traf einmal.

Zottl, Freund des Ex-Borussen-Profis Julian Weigl, heute Benfica Lissabon, wuchs mit Weigl in Rosenheim auf, kam 2018 zum Westfalenligisten FC Iserlohn und dann zum LSV.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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