Christian Hoffmann, der LSV-Senior, der nicht älter wird

Christian Hoffmann

Von Bernd Janning

Lünen. Auch mit 44 Jahren soll er noch der Fels in der Brandung, der Rückhalt in der Abwehr der Bezirksliga-Zweiten der Fußballer des Lüner SV sein. Die Rede ist von 18. März 1976 in Dortmund geborenen Christian Hoffmann, dem neuen Co-Trainer hinter Coach Manuel Lorenz.
Als E-Jugendlicher jagte er erstmals in einer Mannschaft beim TuS Rahm einem Ball hinterher. Es folgte ab der D bis zum Altjahrgang der C der TSC Eintracht Dortmund. Weiter ging es eine Saison im Jungjahrgang der B beim FC Schalke 04. Den Rest der Jugend lief er für die SG Wattenscheid auf, dort auch noch zwei Jahre in den Amateuren.
Nur eine halbe Saison konnte er anschließend in Hagen beim Hasper SV, gecoacht von Ex-Profi des VfL Bochum, Frank Benatelli, in der Oberliga auflaufen. Dann gab der Klub aus finanziellen Gründen auf.
Die zweite Hälfte der Saison machte er beim von Uwe Neuhaus trainierten Oberligisten VfB Hüls weiter - mit dem heutigen LSVer Marcus Reis in einem Team.
Beim damaligen Regionalligisten Spielvereinigung Erkenschwick hatte er wieder kein Glück. Auch der Traditionsverein gab aus finanziellen Gründen auf. Weiter ging es bei BW Post Recklinghausen in Regional- und Oberliga und beim ETB Schwarz-Weiß Essen in der rheinischen Oberliga, eine Klasse tiefer als die westfälische Oberliga. Oberligist Borussia Wuppertal war anschließend für ihn auch nicht der Volltreffer. Der Klub fusionierte 2004 mit dem ehemaligen Bundesligisten und damals auch Oberligisten Wuppertaler SV.
Westfalia Rhynern in der Westfalenliga war die nächste Station. Erfolgreich war in Zeiten der zu Ende gehenden Karriere sein Einsatz beim Landesligisten Mengede 08/20. Titel waren Hoffmann bis dahin nicht vergönnt. Mit Mengede holte er in einem Jahr dann das Triple, Aufstieg in die Westfalenliga, Pokal-Sieg und Gewinn der Dortmunder Hallenmeisterschaft.
Eigentlich wollte er dann seine Fußballer-Laufbahn beim TuS Rahm beenden. Doch es schloss sich noch eine Saison bei Arminia Marten mit dem Aufstieg von der Bezirks- in die Landesliga an. Abschluss war dann das halbe Jahr beim B-Ligisten Phönix Eving. Wir sprachen mit Christian Hoffmann.

Jetzt bist du aber immer noch nicht müde, heuerst beim Lüner SV in der Abwehr der Bezirksliga-Zweiten an?
Ja, ich bin immer noch fit, gut durchtrainiert.

Welche Positionen hast du gespielt?
Oft den Spielmacher, je älter ich wurde, ging es auf die „6“. Beim TuS Rahm war ich der Libero. Ich spiele jetzt gern den Innenverteidiger in einer Viererkette.

In diesem Alter wird man doch eher Trainer?
Das stimmt. Aber ich bin jetzt immerhin schon spielender Co-Trainer hinter unserem Coach im Team, Manuel Lorenz. Noch habe ich keinen Trainerschein, denke aber daran, diesen zu machen.

Hier ein paar persönliche Fragen. Welchen Beruf hast du? Was machen deine Kinder?
Ich wohne weiter in Dortmund, arbeitete im kaufmännische Bereich. Meine ältere Tochter liebt den Reitsport, die jüngere versucht sich mit Fußball.

Hast du außer Fußball andere Hobbys?
Ich fahre mit dem Rennrad.

Lieblingsverein?
Borussia Dortmund.

Lieblingsspieler?
Da blickte ich zurück, nenne Diego Maradona, Pierre Littbarski und Thomas Häßler.

Lieblingsessen?

Gute Hausmannskost.

Lieblingsgetränk?

Apfelschorle, aber auch ein Bierchen. Aber, wenn wir jetzt zum Schluss kommen, möchte ich etwas einfügen. Auch, wenn ich mit der Jugend, auf über ein Dutzend Vereine komme, ich bin alles andere als ein Wandervogel. Immerhin habe ich 16 Seniorenjahre hinter mir. Und in diesen war ich mehrfach zum Wechsel des Klubs gezwungen, durch Pleiten oder Zusammenschlüsse.

Wirst du mit deinem Einsatz in der Bezirksliga-Elf automatisch jünger?
Unsere Mannschaft hat einen Altersschnitt von 23 Jahren. Da kann man zumindest nicht älter werden! Beendet Hoffmann lachend das Gespräch.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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