Haltern zieht aus Regionalliga zurück - Bald wieder Gegner des Lüner SV?

Von Bernd Janning
Lünen. Sehen sich die Fußballer des Lüner SV und des TuS Haltern nach sieben Saisons in der Oberliga wieder? Da im Fußball vieles möglich ist, sollte auch dieser Fall nicht ausgeschlossen werden.
Die Lüner Löwen möchten gerne im nächsten Jahr nach fast zwei Jahrzehnten Abstinenz wieder in diese fünfthöchste Klasse aufsteigen. Und das Team vom Halterner Stausee zog sich jetzt freiwillig aus der Regionalliga, der vierthöchsten Liga, zurück, will in der Oberliga starten.
Wie der Reviersport berichtete, hatte Haltern den Verband aufgefordert, die Auflagen für Regionalliga-Spiele zu lockern für die kommende Saison zu lockern. Ohne diese Lockerung müsse der TuS 400.000 Euro investieren, um sein Stadion für die Regionalliga tauglich zu machen. Der TuS habe keine Lust mehr, jedes zweite Heimspiel in der Fremde zu bestreiten. Es gehe viel weniger um den finanziellen, als um den emotionalen Verlust. Gleichzeitig könnten bis zu 22 Teams an den Start gehen, was 42 Spieltage mit elf englischen Wochen bedeuten würde.
Haltern hatte auf ein Modell wie in der Regionalliga Nord mit zwei 11er-Staffeln und anschließenden Play-Offs gehofft. „Wir wollen aber trotzdem den Bilbao-Weg noch konsequenter verfolgen”, so Haltern ergänzt Marketingchef Raphael Brinkert. „Der freiwillige Rückzug aus der Regionalliga West ist ein klares Bekenntnis für den Amateurfußball.“ Den Bilbao-Weg geht der spanische Klub Athletic Bilbao. Dieser setzt vor allem auf Spieler aus seinem direkten Umfeld.“
Haltern spielte vor 20 Jahren noch in der Bezirksliga, landete dann mit dem Doppelschlag Landes- und Westfalenliga-Meisterschaft 2016 und 2017 den Durchmarsch bis in die Oberliga. Dort glückte in der vorletzten Saison als Vize der Aufstieg in die Regionalliga.
Zwischendurch trafen 2014/15 Lüner SV und Haltern in der Landesliga aufeinander. Haltern war am Ende Achter mit 47 Punkten, der LSV Zehnter mit 43 Zähler. Der LSV gewann am Halterner See durch Tore von Bekir Kilabaz und dem damaligen Kapitän Sascha Rammel mit 2:0. Das Rückspiel in Schwansbell verlor er unglücklich durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 2:3. Es trafen für den LSV Volkan Ekici und Alexander Wagener. Ein Pechvogel des Spiels war Ricardo Ribeiro, der in der 11. Minute einen Elfmeter verschoss.
Nachdem nach dieser Saison LSV und TuS in verschiedenen Landesliga-Staffel aufliefen, schafften beide sofort den Aufstieg in die Westfalenliga.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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