LSV und Corona-Krise: Spiele bis in den Herbst?

Peter Marx

Von Bernd Janning

Lünen. Das vom Westfalenligisten Spielvereinigung Erkenschwick in Sachen Corona-Krise angestoßene gemeinsame Begehren westdeutscher Fußball-Amateurvereine stieß beim Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) auf offene Ohren gestoßen.
Am gestrigen Freitag diskutierten in einer Videokonferenz die Vertreter von 23 Vereinen - u. a. Sportfreunde Siegen. DSC Wanne-Eickel, Spielvereinigung Erkenschwick, RW Oberhausen, SV Sodingen, Hammer SV und der Lüner SV, vertreten durch seinen zweiten Vorsitzenden Peter Marx (Foto) - mit FLVW-Präsident Präsident Gundolf Walaschewski und Reinhold Spohn, Spiel- und Staffelleiter der Oberliga Westfalen.

In der sehr sachlichen und disziplinierten Diskussion rückte die Erkenschwicker Initative auf finanzielle Unterstützung schnell in den Hintergrund. Marx: „Der Verband, dessen Etat zu einem Viertel auf Zahlungen der Klubs beruht, kann und darf da nicht helfen.“

Niemand aus der Runde konnten natürlich Fragen beantworten wie „Wann ist die Corona-Krise vorbei?“ „Wann lassen Politik und Verwaltung wieder einen Spielbetrieb zu!“

Marx: „Wenn in vier Wochen eine Entscheidung für den Spielbetrieb fällt, müssten noch zwei Wochen für die Vorbereitung gerechnet werden. Für uns ginge es dann am 17. Mai wieder los.“

Gespielt werden könnte dann bis in den Herbst. In der Runde wurde aber auch sofort auf die Sommerferien hingewiesen. Die Jugend würde eher nicht über den 30. Juni hinaus spielen. Doch auch bei den Senioren müssen die Ferien berücksichtigt werden.

Durch Änderung der DFB-Spielordnung können die Spielerverträge über die Saison verlängert werden. Mit leeren Händen stehen in Regional-, Ober- und Westfalenliga nur die Spieler da, deren Verträge schon jetzt zum Ende dieser Saison gekündigt worden sind.

Ob die aktuelle Saison abgebrochen wird, nur die Meister und weitere Aufstiegsberechtige den Sprung in die nächsthöhere Liga schaffen, es gleichzeitig keine Absteiger gibt, wurde natürlich auch diskutiert. Aber auch ohne Ergebnis. Denn heute kann noch niemand absehen, wie sich dann mögliche und vielleicht erfolgreiche Klagen sich benachteiligt fühlender Vereine auf den Spielbetrieb auswirken.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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