Lüner Löwen bekommen Konkurrenz in Brackel

Von Bernd Janning

Lünen. Stolz nennen sich die Fußballer des Lüner SV „Lüner Löwen“. Das soll Kampfstärke, Willenskraft und Können ausdrücken. Der Zusatz „Löwen“ wird im Sport gern gewählt.
Was den Namen „Löwen“ betrifft, haben die Rot-Weißen jetzt in fast nächster Nähe Konkurrenz bekommen.
Denn die Sportfreunde Brackel 61 heißen ab sofort „Dortmunder Löwen Brackel 61 e.V.“Die erste Mannschaft spielte in dieser Saison in der Dortmunder Kreisliga A 2. Gegner aus Lünen waren Aufsteiger BW Alstedde, SG Gahmen, VfB 08 Lünen und SV Preußen 07,.
Die bekanntesten „Löwen“ in Deutschland sind die des TSV 1860 München. Beim ehemaligen Deutschen Meister und 1.-Ligisten in der Bundesliga waren auch zwei ehemalige Lüner aktiv: Tim Konietzka (1965 - 67), der vom VfB 08 Lünen stammt, und Berndt Gerstner (1968 - 70), der von damaligen Regionalliga-Team des Lüner SV zum Traditionsklub in die bayrische Hauptstadt wechselte.
Für den Regionalliga-Rückkehrer Lünen erzielte Gerstner gleich am ersten Rundenspieltag, den 13. August 1967 beim 2:1-Auswärtserfolg vor 12.000-Zuschauern gegen Bundesliga-Absteiger Rot-Weiss Essen auf Rechtsaußen den Siegtreffer für seinen neuen Verein. Unter Trainer Werner Nagerski und neben Mitspielern wie Erhard Ahmann, Hans Bradatsch, Peter Demhartner, Manfred Rüsing und Dieter Zorc spielte Gerstner 33 Mal für den LSV und erzielte zehn Treffer.
Das Portträt zeigt Bernd Gerstner, das andere Bild Timo Konietzka (mit Ball) bei einem Besuch auf seinem alten VfB-Platz am Triftenteich.