Arbeiten nach Sturm dauern noch Wochen

Die Wirtschaftsbetriebe sind seit Wochen im Sturm-Einsatz. | Foto: Magalski
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Sturm Ela hält die Stadt Lünen acht Wochen nach dem großen Pfingststurm weiter in Atem. Die Aufräumarbeiten in Wäldern und Parks laufen noch immer auf Hochtouren und Spaziergängern droht bei stärkerem Wind unter Umständen Gefahr.

Stadtgrün und Wirtschaftsbetriebe Lünen hatten nach dem Unwetter am Pfingstmontag zunächst Gefahrenstellen an Straßen und Wegen im Fokus, nun geht es an die Parks im Stadtgebiet. Im Nordpark in Brambauer - dem in Lünen am stärksten betroffenen Stadtteil - können Spaziergänger die Wege nach Angaben der Stadt bereits wieder gefahrlos betreten, denn das Technische Hilfswerk und die Arbeitsloseninitiative Lünen räumten Wege und fällten beschädigte Bäume. Im Waldgebiet "In der Geist" fällte ein Forstunternehmen standunsichere Bäume, das Holz schreddert in den nächsten Tagen ein Großhacker. Ein Hubsteiger fährt im nächsten Schritt durch das Gebiet und entfernt gebrochene Äste über den Wegen. Im Tobiaspark und dem Lippepark ist das "Sturmholz" mittlerweile beseitigt, in der nächsten Woche geht ein Forstunternehmen dann im Westpark Brambauer ans Werk. Der Stadtpark Rundsporthalle und die Umgebung des Cappenberger Sees stehen allerdings noch auf der Sturmschadensliste der Stadt. Vorrang hat aber bis zum Ende der Ferien die Kontrolle des Baumbestandes auf Schulhöfen und an Kindergärten.

Pflege für zerstörte Baumkronen

Sind die Schäden am Boden alle beseitigt, ist das noch lange nicht das Ende der Arbeiten. "In vielen Bäumen sind noch kleinere Bruchäste vorhanden, die auch entfernt werden müssen. Jede Baumkrone muss mit einem Hubsteiger angefahren und kontrolliert werden. Besonders bei den rund 2.800 Linden im Stadtgebiet gibt es viele angebrochene Äste", heißt es von der Stadt Lünen. Die Kontrolle dauert noch Wochen. Die Abteilung Stadtgrün bittet deshalb alle Spaziergänger darum, in Wäldern, Parks und auf Friedhöfen auf abgebrochene Äste zu achten - und die Bereiche bei stärkerem Wind zu meiden. Die Bäume, die dem Sturm zum Opfer fielen, brauchen in den Kronen einen neuen Schnitt. "Einige Baumkronen sind derart stark zerbrochen, dass ein Austausch der Bäume notwendig ist. Durch die anfallenden Arbeiten muss die 'normale' Baumpflege zunächst terminlich nach hinten geschoben werden. Hierfür bittet die Abteilung Stadtgrün Bürgerinnen und Bürger um Verständnis", so die Stadt.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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