Burger King in Lünen und Kamen vor Aus

Burger King kündigte der Yi-Ko Holding, Betreiber der Filialen in Lünen und Kamen. | Foto: Magalski
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Fastfood-Fans schlägt diese Nachricht auf den Magen: Burger King kündigte am Dienstag seinem größten Franchise-Nehmer, der Yi-Ko Holding. Im Kreis Unna betrifft die Entscheidung die Restaurants in Lünen und Kamen. In Folge droht nach bisherigem Stand die Schließung der Filialen.

Der "King Finder" auf der Homepage der Burger-Kette zeigte am Mittwoch ein Szenario aus einer möglicherweise nahen Zukunft. Die Übersichtskarte fand keine Filiale in Lünen und Kamen. Der Betrieb lief am Nachmittag bei Burger King in Lünen zwar normal, doch das Aus steht nach dem Willen der Konzern-Zentrale in Kürze wohl vor der Tür. Die Yi-Ko Holding dürfe nach der Kündigung der Franchise-Verträge die Restaurants nicht mehr unter der Marke Burger King führen - und das ist nicht die einzige Konsequenz. "Vor diesem Hintergrund wird die Yi-Ko mit der Kündigung dazu aufgefordert, alle Restaurants zu schließen. Wenn die Yi-Ko dieser Forderung nicht nachkommt, werden wir gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen", heißt es auf Anfrage des Lüner Anzeigers seitens Burger King. Die Yi-Ko Holding ist der größte deutsche Franchise-Nehmer bei Burger King und betreibt fast neunzig Restaurants vom Süden bis in die Mitte der Republik. Im Kreis Unna unterhält Yi-Ko zwei Filialen, nämlich an der Dortmunder Straße in Lünen und der Unnaer Straße in Kamen.

Suche nach Lösungen für Mitarbeiter

Stein des Anstoßes war ein Fernsehbeitrag im Frühjahr. Reporter Günter Wallraff bemängelte nach einem Undercover-Einsatz etwa Missstände in Sachen Hygiene und Arbeitsrecht und sorgte für viel Wirbel. Burger King reagierte nach eigenen Aussagen mit einem Maßnahmen-Katalog für die Yi-Ko Holding. „Leider mussten wir aufgrund der wiederholten Verstöße der Yi-Ko gegen operative und arbeitsrechtliche Standards sowie der daraus resultierenden Rufschädigung feststellen, dass die Yi-Ko kein Teil der Burger King Gemeinschaft bleiben kann", bezeichnete Andreas Bork, der Deutschland-Chef von Burger King in einer Pressemitteilung die Kündigung in einer Mitteilung von Mittwoch als letzten Schritt. Die Zukunft der Mitarbeiter der betroffenen Filialen im Falle einer Schließung ist offen, Burger King verspricht aber Hilfe bei der Suche nach Lösungen.

Verfügung für weiteren Betrieb?

Dieter Stummel, Interims-Geschäftsführer der Yi-Ko Holding und Rechtsanwalt, erwägt laut einem Bericht auf Handelsblatt.de rechtliche Schritte gegen die Schließungs-Anordnung. Stummel wolle demnach vor Gericht eine einstweilige Verfügung für den vorläufigen weiteren Betrieb erwirken, denn im Falle einer Schließung aller Restaurants der Yi-Ko drohe eine rasche Insolvenz.

Thema "Burger King" im Lokalkompass:
>Burger King öffnet nach Feuer ab Freitag
>Feuerwehr löscht Brand bei Burger King

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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