Großfeuer in Altstadt war Brandstiftung

Blick auf das ausgebrannte Haus: Das Dach wurde bei dem Feuer völlig zerstört. | Foto: Magalski
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Feuer in der Altstadt! Die ersten Notrufe erreichen am Nachmittag die Feuerwehr, da schlagen die Flammen schon aus dem Dach und den Fenstern des alten Möbelhauses. Großeinsatz für die Rettungskräfte in Selm.

Der Einsatzort ist schon aus der Entfernung zu sehen, denn eine schwarze Rauchwolke steht am Nachmittag über der Altstadt. Für die Feuerwehr der Stadt Selm wird Vollalarm ausgelöst, alle Löschzüge sind im Einsatz. Die Retter können mit viel Wasser und einer zweiten Drehleiter, die aus Lünen zur Unterstützung anrückt, verhindern, dass der Brand auf ein Nachbarhaus übergreift. Im ehemaligen Möbelhaus ist da aber schon nicht mehr viel zu retten. Das Dach brennt völlig aus. Feuerwehrleute waren danach noch bis in den Abend damit beschäftigt sein, Glutnester im Gebäude zu löschen und Brandschutt nach draußen zu werfen. Stück für Stück wurde außerdem das Dach abgedeckt, um sicherzustellen, dass der Brand wirklich gelöscht ist. Die Ludgeristraße und die Breite Straße blieben dafür zunächst bis etwa 20 Uhr gesperrt. Das Deutsche Rote Kreuz hatte mit einer Einheit die Feuerwehr verpflegt.

Kinder im Visier der Ermittler

Das Haus ist mit Bauzäunen abgesperrt. Die Kriminalpolizei und ein Brandsachverständiger haben mittlerweile den Brandort untersucht. Das Ergebnis: Ursache des Feuers ist - vermutlich fahrlässige - Brandstiftung. Mehrere Kinder im Alter zwischen 12 und 14 Jahren sind dabei im Visier der Ermittler. Die Polizei glaubt, dass sie mit dem Feuer zu tun haben. Anwohner hatten schon am Dienstag vor Ort von Kindern berichtet, die kurz vor dem Brand in das Gebäude gelaufen seien. Das bestätigte am Mittwoch auch die Pressestelle der Polizei. "Die Personalien stehen fest", so Vera Howanietz, Sprecherin der Kreispolizeibehörde Unna. Nun wird weiter ermittelt. Die Kinder sollen nach Angaben der Polizei im Gebäude gezündelt haben, dann sei der Brand außer Kontrolle geraten. Verletzte gab es nicht, das Haus, in dem zuletzt eine Schlecker-Filiale war, stand seit längerer Zeit leer.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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