Kein Plan zwei Jahre nach Schlachthof-Feuer
Schwarze Rauchwolken über der Stadt, ein Großeinsatz der Feuerwehr über Stunden. Heute vor zwei Jahren wurde der Schlachthof an der Borker Straße bei einem Brand zerstört. Ein Blick zurück zum Unglücks-Tag und in die Zukunft.
Diesen Montag werden viele Lüner nicht vergessen. Es war gegen Mittag, als bei der Feuerwehr Alarm geschlagen wurde: Der Schlachthof brennt - diese Nachricht war schnell in aller Munde. Obwohl die Wache zum damaligen Zeitpunkt noch direkt in der Nachbarschaft war, konnten die Feuerwehrleute nicht viel retten. Kurze Zeit später stieg eine Rauchsäule weithin sichtbar in den Himmel, ein technischer Defekt löste die Katastrophe aus. Alle Löschzüge der Stadt sowie Kräfte aus Bergkamen und Selm waren im Einsatz, dennoch wurden große Teile der Schlachthof-Hallen ein Raub der Flammen. Mit Folgen. Die Produktion war kurze Zeit nach dem Feuer nach Gelsenkirchen verlegt worden, im dortigen Schlachthof wird heute noch immer produziert. Wie es auf dem Grundstück an der Borker Straße zwei Jahre nach dem "schwarzen Tag" weitergeht? "Für den Schlachthof gibt es bisher noch keine Nutzungsidee", bedauert Geschäftsführer Heinrich Milk. Dabei ist das Gelände durchaus als Filetstück im Innenstadtbereich zu werten, das für Investoren von Interesse sein dürfte. Anders sieht die Perspektive bei der alten Feuerwache aus, die Milk gekauft hatte. Hier gibt es nach Angaben von Heinrich Milk Interessenten, noch sind aber keine Verträge unterzeichnet.
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