Schwerverletzte bei Unfall auf Autobahn

Schlimmer Unfall am Samstag auf der Autobahn vor der Anschlussstelle Kamen-Bergkamen: Ein Lastwagen mit Schweinehälften kippte auf die Seite und fing Feuer. Hubschrauber flogen zwei Schwerverletzte in Kliniken, die Polizei sperrte die Autobahn über Stunden.

Unfallursache war nach bisherigen Ermittlungen ein Lufbalg, der Sattelzug verlor ihn wohl aufgrund eines technischen Defekts und das Bauteil fiel einer Dortmunderin (47) direkt vor das Auto. Die Frau versuchte ein Ausweichmanöver und prallte in die Mittelleitplanken. Der Sattelzug, voll beladen mit Schweinehälften, geriet ebenfalls ins Schleudern und kippte schließlich kurz vor der Anschlussstelle der Autobahn 2 auf die Seite. Der Fahrer (21) aus Polen erlitt wie Dortmunderin schwere Verletzungen. Auslaufender Kraftstoff setzte das Führerhaus des Lasters in Brand. Couragierte Ersthelfer löschten das Feuer - als die Rettungskräfte der Feuerwehr Lünen mit der Berufsfeuerwehr, dem Löschzug Horstmar und der ABC-Einsatzgruppe eintrafen, loderten dann erneut die Flammen.

Lange Staus in Lünen und Bergkamen

Das Fahrerhaus stand schließlich in Vollbrand, wegen der starken Rauchentwicklung sperrte die Polizei die Autobahn zeitweise in beide Richtungen. Rettungshubschrauber landeten auf der gesperrten Gegenfahrbahn, um die Verletzten in Krankenhäuser zu bringen. Richtung Oberhausen staute sich der Verkehr bis zum Kamener Kreuz. In Richtung Hannover standen Autofahrer zeitweise bis zum Kreuz Dortmund-Nordost. Autofahrer im Stau vor der Unfallstelle durften nach einiger Zeit auf Anweisung der Polizei wenden, über die Anschlussstelle in Lanstrop wurde der Verkehr abgeleitet. Verkehrsprobleme und lange Staus in den Stadtgebieten von Lünen und Bergkamen waren die Folge der Sperrung.

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