"Stadtkunst 1" ist der neue Wegweiser zur Kunst in Lünen

Hier steht der Künstler vor seinem Werk: Andrzej Irzykowski schuf die "Marktfiguren". In der Hand hat er die Broschüre "Stadtkunst 1".
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  • Hier steht der Künstler vor seinem Werk: Andrzej Irzykowski schuf die "Marktfiguren". In der Hand hat er die Broschüre "Stadtkunst 1".
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Der Ochsenzug an der Persiluhr, die Marktfiguren, der Roggenmarkt-Brunnen – Lünen hat viel an Kunst im „Öffentlichen Raum“ zu bieten. Zum ersten Mal werden nun die 27 wichtigsten Kunstobjekte im Kernbereich der Innenstadt in einer Broschüre vorgestellt. „Stadtkunst 1“ heißt der Wegweiser zur Kunst in Lünen. Es gibt ihn kostenlos, zum Beispiel am Service-Point im Rathaus und im Kulturbüro im Hansesaal.

Der Förderverein für Kunst und Kultur Lünen (FKKL) hat die ansprechende Broschüre herausgegeben. In diesem Jahr, in dem Lünen sein 675-jähriges Bestehen feiern kann. „Wir freuen uns, mit dieser Publikation den Bürgern im Jubiläumsjahr 2016 ein so schönes Geschenk zu machen“, sagte Bernhard Schreiter, Vorsitzender des Fördervereins für Kunst und Kultur Lünen, bei der Vorstellung der Broschüre im Rathaus.

FKKL-Mitglied Wolfgang Balzer, kundiger Stadtplaner, hat durch intensive Recherchen in Archiven und Gesprächen mit Künstlern und Förderern der Kunst sehr sorgfältig und umfangreich Informationen zusammengetragen. Er schrieb den Text so, dass man Lust bekommt, die 27 Stationen zu besuchen. Der Rundweg zur Kunst - zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad erlebbar - kann zum Beispiel am Hauptbahnhof beginnen. Mit „Stadtkunst 1“ in der Hand erfährt man viel Interessantes über Hintergründe, Künstlerbiografien und die wechselvolle Geschichte von Kunstwerken wie „Hoch am Wind“, „Das Blumenmädchen“ oder „Die Klangspirale“. Viele der tollen Fotos stammen von Bernd Hegert. Hinten in der Broschüre hat Wolfgang Balzer einen Skulpturenpfad mit den Kunst-Stationen dargestellt.

"So etwas wünschten wir uns schon lange"

„Das ist hervorragend gelungen“, lobte Astrid Linn, Fachreferentin für Stadtentwicklung und Stadtmarketing, den neuen Kunstführer. „Riesendank!“ schloss sich Kulturamtsleiter Uwe Wortmann an. „So etwas wünschten wir uns schon lange, aber es fehlte an Geld.“

Peter Freudenthal, 2. Vorsitzender des Fördervereins für Kunst und Kultur Lünen, erklärte, dass der Verein das Projekt mit Eigenmitteln und Fremdmitteln verwirklicht habe: „Die Hälfte der aufgewendeten Mittel entstammt dem Budget aus dem Stadtumbaugebiet 'Innenstadt Lünen 2012'. Dank an Frau Linn!“

„Stadtkunst 1“ ist erst der Anfang. „Im ganzen Stadtgebiet gibt es fast 800 interessante Kunstobjekte“, so Uwe Wortmann. Da ist eine Fortsetzung gut denkbar. „Lünen hat vieles zu bieten. Auch in den Stadtteilen. Wir wollen es sichtbar machen“, betonte Bernhard Schreiter. Aktuelles Vorhaben des Fördervereins sei außerdem, ein Lichtkunstobjekt in der südlichen Innenstadt zu schaffen. Und aus dem Hansetuch im Hansesaal ein richtiges Hanse-Tuch zu machen.

Auch Kritik wurde bei der Vorstellung des Kunstführers laut. Viele Kunstwerke seien in einem miserablen Zustand: beschmutzt, mit Autos zugeparkt, versunken im Stadtpark… „Deshalb ist es umso wichtiger, dass es „Stadtkunst 1“ gibt und die Bürger sich auf die Spur der Kunst im Öffentlichen Raum begeben können und ihr Interesse zeigen“, so Peter Freudenthal.

„Stadtkunst 1“ ist in einer Auflage von 500 Stück erschienen. Auf der Rückseite der Broschüre gibt es auch einen QR-Code, über den man sich weitere Informationen holen kann.

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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