Lüner machen in Hannover den Härte-Test

Das Team der Feuerwehr Lünen, es fehlt Rüdiger Böckstiegel, fährt Montag mit zwei Unterstützern nach Hannover. | Foto: Magalski
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  • Das Team der Feuerwehr Lünen, es fehlt Rüdiger Böckstiegel, fährt Montag mit zwei Unterstützern nach Hannover.
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Gewichte schleppen, Schläuche ziehen, an einem Seil über eine Mauer klettern und in voller Montur einen über sechzig Meter hohen Turm erstürmen - der Ruf von „Toughest Firefighter Alive“ als härtester Feuerwehr-Wettkampf der Welt hat seine Gründe. Feuerwehrleute aus Lünen gehen in diesem Jahr zum ersten Mal an den Start, schon seit Monaten läuft das Training.

Montag fährt das Wettkampf-Team Richtung Hannover, am Nachmittag stehen dort im Rahmen der Feuerwehr-Messe Interschutz bereits die Einzelläufe auf dem Programm. Die Aufgaben sind nichts für „Schwächlinge“. Die Teilnehmer müssen zum Beispiel mit einem Gewicht von zwanzig Kilo durch einen Tunnel und schleppen im Anschluss eine achtzig Kilo schwere Puppe über eine Strecke von achtzig Metern. Härteste Station ist wohl der Hermes-Turm auf dem Gelände der Messe Hannover - hier müssen die Wettkämpfer bis zur Aussichtsplattform in 65 Metern Höhe. David Bensch, Sebastian Beier, Mike Neutzner, Rüdiger Böckstiegel, Julian Magalski, André Schild, Denis Tintelott und Philip Michael trainieren seit sechs Monaten hart für die Aufgaben, doch ob der ganze Schweiß etwas gebracht hat, zeigt sich in der nächsten Woche. Die Konkurrenz ist auf alle Fälle gut - richtig gut, weiß Team-Mitglied David Bensch. Der Beste im letzten Jahr, so berichtet Bensch, schaffte alle vier Übungen in unter sechs Minuten. Im Wettkampf gilt eine Zeit von vier Minuten, allerdings pro Übung.

Trikot erinnert an Feuerwehr-Kameraden

Das Wetter macht den Lünern leichte Sorgen. „Hohe Temperaturen in Kombination mit der Ausrüstung erschweren die Aufgaben, dazu kommen nur sehr kurze Pausen zur Regeneration. Schafft ein Teilnehmer die Aufgabe im Staffellauf nicht in der vorgegebenen Zeit, bedeutetet es das Aus für das ganze Team“, erklärt David Bensch. Teilnehmer beim „Toughest Firefighter Alive“ kommen aus Ländern wie Tschechien, Polen, England, Frankreich, Österreich und sogar Dubai. Das Team aus Lünen läuft in der Staffel-Wertung am Mittwoch gegen Feuerwehr-Kollegen aus Südafrika. Das Trikot der Lüner für den Wettkampf ziert auf dem Rücken ein Löwe, als Symbol für echte Kämpfer und in Anlehnung an das Wappentier von Lünen. Die Vorderseite zeigt ein speziell für das Wettkampf-Team kreiertes Logo mit der Silhouette von Lünen und dem Stadtwappen. Die Konturen eines Helms auf dem linken Ärmel erinnern an ein trauriges Ereignis: Der Besitzer des Helms war freiwilliger Feuerwehrmann im Löschzug Mitte und Teil des Wettkampf-Teams, doch im April kam er bei einem Unfall ums Leben. „In Gedanken läuft er aber mit uns in Hannover“, so das Team. Der Lüner Anzeiger sponsert die Gruppe, deshalb prangt unser Logo auf dem rechten Ärmel.

Thema "Feuerwehr" im Lokalkompass:
>Feuerwehren zeigten in Lünen viel Leistung

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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