Flüchtlinge ziehen nach Ostern in Container

Blick in einen Wohncontainer - bis zu fünf Flüchtlinge teilen sich diesen Raum. | Foto: Magalski
4Bilder
  • Blick in einen Wohncontainer - bis zu fünf Flüchtlinge teilen sich diesen Raum.
  • Foto: Magalski
  • hochgeladen von Daniel Magalski

Selm erwartet nach Ostern die Zuweisung der ersten Flüchtlinge für das Container-Dorf an der Industriestraße. Im Moment laufen noch die letzten Arbeiten.

Donnerstag führte Bürgermeister Mario Löhr die Arbeitskreise Asyl aus Selm, Bork und Cappenberg sowie die Schicksalshelfer über das Gelände. Dienstag besuchten bereits Vertreter der Politik sowie der Flüchtlingsrat Kreis Unna das Übergangsheim. Im Speisesaal riecht es nicht nach Essen, sondern nach Farbe, doch das ändert sich in den nächsten Tagen. Wohn- und Schlafcontainer stehen bereit, ebenso Toiletten und Duschen. Zur Aufbewahrungen von Fahrrädern und Kinderwagen gibt es weitere Container. Die Türen der Container haben unterschiedliche Farben und erleichtern so die Orientierung. Wohneinheiten etwa haben gelbe Türen, weiße Türen kennzeichnen die Aufenthaltsräume. Im Doppelcontainer haben bis zu fünf Flüchtlinge Platz, dazu gibt es einen Tisch und Stühle, Spinde und einen Kühlschrank. „Familien, sollten wir welche zugewiesen bekommen, werden natürlich einen gemeinsamen Container bekommen“, so Beigeordnete Sylvia Engemann. Im Übergangsheim ist Platz für bis zu zweihundert Personen, nach Ostern kommen jede Woche etwa zwanzig neue Flüchtlinge nach Selm.

Sicherheitsdienst ist rund um die Uhr vor Ort

Das Container-Dorf am Standort der alten Disko ist nicht wie die ehemalige Erstaufnahme des Landes in Bork. Flüchtlinge, die nun nach Selm kommen, sind bereits erfasst und geimpft, erklärt Stadtsprecher Malte Woesmann. Die Betreuung der Flüchtlinge übernimmt rund um die Uhr das Deutsche Rote Kreuz Westfalen, zusätzlich gibt es jede Woche etwa dreißig Angebote zur Freizeitgestaltung, zum Beispiel Sprachkurse oder Sport. Für Kinder gibt es auf dem Gelände einen einfachen Spielplatz mit Rutsche, Schaukel und Wippen sowie eine kleine Kita.
Die Firma Kanne kümmert sich um die Verpflegung und liefert drei Mahlzeiten pro Tag und Snacks in die Unterkunft. Kochstellen für die Flüchtlinge gibt es nicht, wohl aber eine Teeküche. Ein Sicherheitsdienst ist rund um die Uhr vor Ort. Der Zaun, der das Gelände abgrenzt, bekommt nach Ostern noch einen Sichtschutz.

Thema "Flüchtlinge" im Lokalkompass:
>Stadt nennt Standorte für Flüchtlings-Heime

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

Daniel Magalski auf Facebook
Daniel Magalski auf Instagram
Daniel Magalski auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

34 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.