Nacht der Ausbildung öffnet viele Türen

Viele Betriebe erlauben einen Blick hinter die Kulissen. | Foto: Magalski / Archiv
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Bäcker oder Tischler. Chemikant oder Hotelfachfrau. Koch oder Gärter. Schüler haben auf der Suche nach dem Traumjob die Qual der Wahl. Die Nacht der Ausbildung macht fit für den Beruf und seit dem Start der Kult-Veranstaltung war das Angebot noch nie so groß wie in diesem Jahr!

Zur Nacht der Ausbildung laden in diesem Jahr am 22. September dreizehn Betriebe ein zum Blick hinter die Kulissen mit vielen spannenden Aktionen. Für Schüler ist dieser Abend nicht nur die Chance, mit den Azubis der Unternehmen ins Gespräch zu kommen und damit auf Informationen aus erster Hand, sondern auch direkten Kontakt mit möglichen Arbeitgebern. Caterpillar, Aurubis, Remondis und die Steag sind wieder mit dabei, sie sind alte Bekannte bei der Nacht der Ausbildung. Volksbank Lünen, das Seniorenzentrum Minister Achenbach der Arbeiterwohlfahrt in Brambauer sowie der Gartenbaubetrieb Norbert Baasner in Kooperation mit dem Bauverein zu Lünen kamen im letzten Jahr neu ins Team und auch bei der aktuellen Auflage gibt es einige Neuzugänge. Ringhotel am Stadtpark, Bäckerei Kanne, Tarox, die Kindertagesstätte Rappelkiste und die Wirtschaftsbetriebe Lünen feiern Premiere bei der Nacht der Ausbildung. Berufsberater der Agentur für Arbeit informieren an zwei Firmenstandorten außerdem über Ausbildungsberufe, duale Studiengänge und weitere Angebote. Zielgruppe der Nacht der Ausbildung sind Schüler ab der achten Klasse  sowie ihre Eltern, aber auch alle anderen Interessierten, die ihre Berufswahl noch nicht abgeschlossen haben und jugendliche Flüchtlinge. Von Betrieb zu Betrieb geht es bei der Nacht der Ausbildung am besten in gewohnter Weise und ganz bequem mit dem kostenlosen Bus-Shuttle.

Drittel der Bewerber hat Fachhochschulreife oder Abitur

Ziel der Nacht der Ausbildung sei zum einen, den Jugendlichen einen planvollen und bewussten Übergang in den Beruf zu ebnen und zum anderen, die Unternehmen bei der Suche nach dem passgenauen Azubi im Bewerbungsverfahren zu unterstützen, heißt es von der Stadt Lünen. "Schüler machen sich nach unserer Erfahrung oft zu spät Gedanken um ihre Zukunft", erklärt Monika Lewek-Althoff vom Übergangsmanagement Schule-Beruf der Stadt. Die Verlängerung der Schulzeit nach der Fachoberschulreife ist dann nicht immer Ausdruck des unbedingten Willens zur weiteren Qualifikation, in einigen Fällen liegt der Grund schlicht in fehlenden Perspektiven. Weiterbildung ist zwar grundsätzlich eine gute Sache, aber Lewek-Althoff sagt: "Viele Schüler wären in einer Ausbildung besser aufgehoben, als in einer weiteren Schullaufbahn." Nach Auskunft von Thomas Helm, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, ermögliche auch die wirtschaftliche Situation vieler Familien den Kindern eine längere Schulzeit, statt einem schnellen Einstieg in eine Ausbildung mit "Lohn und Brot". Effekte aus diesen Entwicklungen: Auszubildende in Deutschland werden älter - der Durchschnitt liegt im Moment bei rund neunzehn Jahren - und rund ein Drittel der Bewerber auf freie Ausbildungsstellen hier vor Ort habe die Fachhochschulreife oder Abitur. Ein Rückgang in der Zahl der Bewerber liege auch im demografischen Wandel. Jobs im Büro sind bei Azubis besonders gefragt, auf zehn noch freie Stellen kamen hier zuletzt vierzig Bewerber.

Nacht der Ausbildung

22. September • 18 bis 23 Uhr
Bus-Shuttle ab Zentralem Omnibusbahnhof
Zustieg in den Bus an jeder teilnehmenden Firma

Thema "Beruf" im Lokalkompass:
> Zahl der Arbeitslosen niedriger als im Vorjahr

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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