SPD und CDU verschleudern 100.000 Euro für längere Baustellenzeit

Ganz oben links sieht man die Spichernstraße. Hier endet die geplante Baustelle. Die Zufahrt zu Gefromm ist also gar nicht betroffen. | Foto: Stadt Lünen
  • Ganz oben links sieht man die Spichernstraße. Hier endet die geplante Baustelle. Die Zufahrt zu Gefromm ist also gar nicht betroffen.
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Lünen-Süd. Wenn SPD und CDU allein etwas aushecken, kommt selten etwas Gutes dabei raus. Im Fall der Baustelle Bebelstraße werde das besonders deutlich, so die Fraktion der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GFL): Die Große Koalition habe mit ihrem Beschluss im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung nicht nur 100.000 Euro sinnlos verpulvert. Mehr noch: Die vermeintliche Lösung werde die Baustelle wohl um ein Vierteljahr verlängern.

„Es ist schon haarsträubend, wie SPD und CDU mit Steuergeldern umgehen“, kritisiert Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel das „absurde Projekt“. Der Nordtunnel sei unnötig und verschlinge mehr als 10 Mio. Euro. Alternative Varianten wären wesentlich günstiger. „Wir drehen im Stadtrat jeden Euro um, der Haushalt ist auf Kante genäht. Man glaubt es nicht, wie unverantwortlich die Alt-Parteien mit dem Geld anderer Leute umgehen.“ Mit dem Geld hätte man echte Stadtentwicklung betreiben können. „Aber SPD und CDU hatten nichts Besseres zu tun, als die Alternativ-Vorschläge der GFL schnell vom Tisch zu wischen“, so Hofnagel.

Auch GFL-Fachpolitiker Dr. Ulrich Böhmer schüttelt mit dem Kopf: SPD und CDU hätten den Nordtunnel forciert, ohne sich frühzeitig um die Verkehrslenkung in dieser Riesenbaustelle zu kümmern.

Zufahrt des Unternehmers gar nicht betroffen

Den Gipfel der Unverfrorenheit markiere nach Ansicht der GFL CDU-Ratsherr und Unternehmer Jochen Gefromm. Dieser verkaufe sich aktuell als Kümmerer und Sprecher des gesamten Ortsteils. In Wahrheit verfolge er aber Eigeninteressen, um für seine Lkw-Flotte die besten Verkehrskonditionen zu schaffen. Dabei war nie geplant, die Zufahrt zu seinem Betrieb zu sperren. Somit haben sich SPD, CDU und Gefromm gegen alle Bedenken der Fachwaltung durchgesetzt. Und dies auf Rechnung der Stadt und damit aller Steuerzahler.

Für die GFL steht fest: Lkw hätten im gesamten Baustellenbereich mit Ausnahme des Anliegerverkehrs nichts zu suchen. „Schon an der Autobahn muss der erste Hinweis stehen“, betont Wolfgang Manns. Das gelte auch für die Kreuzung Kupferstraße/Bebelstraße.

Autor:

Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion) aus Lünen

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